Zurich Leben: Volle Kostentransparenz für alle Produkte

Die Zurich Lebensversicherung startet eine Transparenzoffensive für alle Fondspolicen. So wird der Versicherer ab Juli 2014 mit einem vollen Kostenausweis an den Markt gehen. "Wir zeigen dann für alle Vorsorgeprodukte, wie sich die Kosten auf die Beitragsrendite auswirken", bestätigt Marcus Nagel, bei der Zurich Gruppe Deutschland für Lebensversicherungen verantwortlich.

Das Unternehmen verkauft aktiv nur noch fondsgebundene Renten- und Lebensversicherungen, bei denen der Kunde das Kursrisiko trägt. Auch Garantien werden über den Kapitalmarkt erzeugt. Der Kostenausweis für diese Fondspolicen wird derzeit komplett überarbeitet. Für eine bessere Übersichtlichkeit, sollen die wichtigsten Kennzahlen künftig in einer Tabelle ausgewiesen werden. So gibt es eine Beitrags-Rendite und eine Gesamtkostenquote.

Volle Übersicht für Kunden
Die neue Darstellung sei ein wichtiger Gradmesser für die Kunden, die nun auf einen Blick sehen könnten, wie hoch die Reduction in Yield, also die Ertragsminderung, für den jeweiligen Vertrag ausfällt, sagt Nagel. Diese Renditeminderung durch Kosten betrage üblicherweise nur einen Prozentpunkt. Dabei sei es egal, wie das Produkt am Markt performt.

"Statt einer Beitragsrendite von sechs Prozent, gibt es dann beispielsweise nur eine Rendite von fünf Prozent", erläutert Nagel. Die Kostenbelastung von einem Prozent gilt aber nur, wenn der Vertrag bis zum Ende der Laufzeit durchgehalten wird. Grund sei, dass der Kostenaufwand sich bei gezillmerten Produkten degressiv entwickelt. Anfänglich gebe es aufgrund der Abschlussprovision eine hohe Kostenbelastung, die während der Vertragslaufzeit kontinuierlich sinke.

Mehr Haftungssicherheit für Vermittler
Neben den neuen Kennzahlen, wird auch das Produktinformationsblatt vollkommen neu gestaltet. "Eine hohe Kostentransparenz kombiniert mit einer optimalen Übersicht über die für den Kunden relevanten Informationen ist ein zentraler Kundenwunsch", so die Zurich. Für Vermittler und Versicherungsmakler dürfte die Beratung künftig haftungssicherer werden.

Bildquelle: © Marco Schlüter/

Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek

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