Studie: Daumen hoch für die Stimmung in Deutschland

740px 535px
Die Bundesbürger schauen optimistisch in die Zukunft ihres Landes. Die Zuversicht hat sich im ersten Quartal 2014 gegenüber dem Vorjahreszeitraum sogar leicht erhöht (plus drei Prozentpunkte). Das zeigen die aktuellen Ergebnisse der seit 2007 monatlich erstellten repräsentativen Befragungen zur Allianz Zuversichtsstudie, einem Gemeinschaftsprojekt der Allianz Deutschland AG und der Universität Hohenheim.

Zwei von drei Bundesbürgern antworten auf die Frage, wie sie ihrer persönlichen Situation in den kommenden zwölf Monaten entgegensehen „"mit Zuversicht" oder "mit großer Zuversicht". Hinsichtlich der Wirtschaftslage hat sich die Stimmung im Vergleich zum Frühjahr 2013 zweistellig verbessert. Zugleich war sie seit Studienbeginn innerhalb eines Quartals noch nie so stabil wie in den ersten drei Monaten dieses Jahres (jeweils 48 Prozent). "Der Ausblick für die Konjunktur ist heute besser als vor einem Jahr", meint Dr. Michael Heise, Chefvolkswirt der Allianz.

Arbeitsmarkt: Die Zuversicht steigt
Für den Stellenmarkt ist die Zuversicht ebenfalls größer als vor einem Jahr (plus acht Prozentpunkte): 34 Prozent der Befragten äußern sich optimistisch, wenn es um die Sicherheit der Arbeitsplätze in Deutschland geht.

Gesunken ist dagegen die Zuversicht für den Umwelt- und Klimaschutz (minus vier Prozentpunkte). "Die Bundesbürger sind kritisch, was die Umsetzung der Energiewende anbelangt", sagt Professor Frank Brettschneider von der Universität Hohenheim, der die Zuversichtsstudie wissenschaftlich begleitet. Der Streit um die Ökostromförderung und die Stromautobahnen dämpfe die Stimmung.

Unverändert niedrig mit 16 Prozent sogar zwei Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahresquartal liegt die Zuversicht der Menschen zur gesetzlichen Rentenversicherung.

Krimkrise beeinflusst die Stimmung
Die gegenwärtigen politischen Ereignisse beeinlussen den Optimismus der Deutschen: Die Stimmung ist von Januar (71 Prozent) bis März 2014 (61 Prozent) sukzessiv gesunken und hat den tiefsten Punkt erreicht, als auf der ukrainischen Halbinsel Krim russische Truppen Stellung bezogen. "Der Konflikt um die Krim schafft Unsicherheit", sagt Brettschneider.

Mit 80 Prozent erreicht das eigene Zuhause den höchsten Wert und bleibt nach wie vor der Hort der Zuversicht. Der Gedanke an Familie, Partnerschaft und Kinder stimmt 70 Prozent der Menschen positiv. Der eigene Job wird von 64 Prozent der Befragten als sicher empfunden.

Im regionalen Vergleich zeigen die Niedersachsen im ersten Quartal 2014 bundesweit die größte Zuversicht: Für die Zukunft Deutschlands äußern sich 54 Prozent der Bewohner optimistisch, für das persönliche Leben sind es sogar 75 Prozent. Diese Werte erreicht aktuell keine andere Region in Deutschland.







Die Allianz Zuversichtsstudie
Basis der Allianz Zuversichtsstudie sind repräsentative monatliche Befragungen mit jeweils mindestens 500 bis 1.000 Interviewpartnern und mittlerweile insgesamt über 40.000 Befragten. Im 1. Quartal 2014 wurden 1.505 Interviews geführt. Die Zuversicht der Menschen für die jeweils kommenden zwölf Monate in sechs persönlichen und sechs gesellschaftlich übergreifenden Lebensbereichen erfasst.

Quelle: Allianz Deutschland AG

Bildquelle: © photos.com Plus

Autor(en): versicherungsmagazin.de

Alle Branche News