50 Prozent aller Fitnessarmbänder werden nicht getragen

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Fast jede zweite Person, die ein Wearable, also ein Fitnessarmband, besitzt, nutzt dieses nicht. Dies belegt der DKV Report 2016 "Wie gesund lebt Deutschland?" 2.830 Männer und Frauen wurden hierfür von Experten der GfK Nürnberg in ganz Deutschland interviewt.

Von den befragten Menschen gaben sechs Prozent an, ein Wearable zu besitzen. Dieser Teil der Nutzer ist jung, fit und gesund, wie die Untersuchung zeigt. 16 Prozent der Interviewten benutzen aktuell kein Armband und ganze 89 Prozent haben in Zukunft auch nicht vor, sich ein Wearable zu kaufen. Lediglich fünf Prozent gaben an, ein solches erwerben zu wollen.

Gründe für die geringe Nutzung
Interessant für die Experten waren die Antworten auf die Frage, weshalb die Fitnessarmbänder eher in der Ecke liegen, als am Handgelenk getragen zu werden.

19 Prozent der Befragten gaben an, die Nutzung sei ihnen zu "anstrengend", dicht gefolgt sagten 18 Prozent der Menschen, die Armbänder seien ihnen zu "nervig". Zudem lauteten die Antworten, das Gadget sei nicht motivierend (15 Prozent), überflüssig (15 Prozent) oder langweilig (zwölf Prozent). Die Aussagen der männlichen und weiblichen Teilnehmer gingen hierbei stark auseinander. Die männlichen Nutzer finden das Gerät zu anstrengend und nicht motivierend. Die Frauen hingegen gaben an, keine Zeit für die Nutzung zu haben oder es verlegt zu haben.

Medizinisch teilweise sinnvoll
Der Report ergab, dass vor allem Menschen mit chronischen Erkrankungen, Übergewicht oder hohem Blutdruck von der Nutzung eines Fitnessarmbandes profitieren würden. Die Voraussetzung ist hierbei, dass die Werte des Patienten einwandfrei und korrekt gemessen werden.

Ebenfalls als hilfreich schätzen Experten dieses Armband für diejenigen ein, die ihren Lebensstil umstellen wollen, durch beispielsweise mehr Bewegung am Arbeitsplatz, wobei der eingebaute Schrittzähler hilfreich ist. Abschließend wird deutlich, dass das Armband vor allem als Ergänzung zur persönlichen Betreuung zu sehen ist, es somit nicht den menschlichen Coach ersetzt.

Quelle: Ergo
Bild: Cumulus

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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