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Capital Asset Pricing Model (CAPM)

1. Begriff: Von William F. Sharpe, John Lintner und Jan Mossin in der Mitte der 1960er-Jahre entwickelte Kapitalmarkttheorie, die auf der Portfoliotheorie aufbaut und mit der nachgewiesen werden kann, dass rational handelnde Anleger einen Teil des Gesamtrisikos eines Investitionsobjekts durch Diversifikation beseitigen können, sofern die Renditen nicht vollständig positiv korreliert sind. Das CAPM erklärt auch, wie risikobehaftete Anlagemöglichkeiten am Kapitalmarkt bewertet werden. Hiernach ergibt sich das Risiko einer Investition unter Berücksichtigung von Risikostreuungseffekten durch ihren Risikobeitrag zum Portfoliorisiko insgesamt. Das CAPM fasst alle verfügbaren risikobehafteten Finanzierungstitel im Marktportfolio zusammen, und die Bewertung des Risikos einzelner Investitionen erfolgt ausschließlich anhand des jeweiligen Risikobeitrags.

2. Annahmen: In den Modellannahmen wird unterstellt, dass alle Marktteilnehmer homogene Zukunftserwartungen haben, dass alle riskanten Kapitalanlagen am Kapitalmarkt gehandelt werden und dass die Marktstruktur atomistisch ist.

Autor(en): Prof. Dr. Heinrich R. Schradin

 

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