Einbruchdiebstähle: Beratungsoffensive für den Außendienst?

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Die Einbruchdiebstähle nehmen zu. Muss der Außendienst eine Beratungsoffensive starten, damit seine Kunden ausreichend versichert sind? Eine Umfrage gibt Auskunft. (Bild: © Meris Neininger)


44 Prozent der Frauen und 35 Prozent der Männer haben Sorge, dass Diebe ihr Zuhause im Visier haben könnten. In den Metropolen fühlen sich die Bewohner dabei sicherer als ihre Mitmenschen auf dem Land.

„Bei uns waren die Schadenhäufigkeiten wegen Einbruchdiebstahl 2013 um rund fünf Prozent höher als 2012, unser Bestand in der Hausratversicherung ist im gleichen Zeitraum allerdings auch um 3,5 Prozent gewachsen“, sagt Holger Brendel von der HUK-Coburg. Eine systematische Auswertung darüber, was gestohlen werde, habe man allerdings nicht. Nach den Erfahrungen der Polizei würden zum beliebtesten Diebesgut Bargeld, Schmuck und Kleinelektronik wie Handys und Laptops gehören.

Auf Unterversicherung verzichten
Oft sei es schwierig für die Kunden, die Höhe der Versicherungssumme richtig einzuschätzen, erklärt Sabine Schaffrath von der Allianz Deutschland. Die Vertreter vor Ort würden jedoch beraten und sie bei der Berechnung der Summe unterstützen. Gegen das Risiko einer zu geringen Versicherungssumme würden die Vertreter raten, pro Quadratmeter Wohnfläche eine Versicherungssumme in der Hausratversicherung zu wählen, die eine Unterversicherungsverzichtsklausel erlaubt. Kürzungen wegen zu geringer Versicherungssumme kämen daher bei dem Unternehmen selten vor.

„In der Kundenberatung ist die Hausratversicherung schon seit jeher ein Thema“, sagt Brigitte Römstedt von der R+V Versicherung. Beim Versicherungscheck emp-fehle der Außendienst jedem Kunden den Abschluss einer solchen Police. Denn damit sei auch das Risiko Einbruchdiebstahl abgedeckt.

Regionale Überprüfungsaktion

Zumindest regional sei die in der Presse gemeldete Zunahme der Einbruchdiebstähle ein Anlass für den Außendienst, mit den Kunden den Versicherungsschutz zu überprüfen, bestätigt Maschamay Poßekel von den DEVK Versicherungen. Man rate den Kunden vor allem im Hinblick auf Türen, Fenster und Schlüssel, Vorsichtsmaßnahmen zu beachten.

„Werden Sicherungsmaßnahmen ergriffen, kann das auch versicherungstechnisch interessant sein, da unter Umständen ein Beitragsnachlass bei der Hausratversicherung möglich ist“, betont Angelika Römhild vom BVK.

Autor(en): Oskar M. Metzger

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