Sachkundeprüfungen: Stabil auf niedrigerem Niveau

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Die Zahl der Sachkundeprüfungen hat sich stabilisiert, wenn auch auf niedrigerem Niveau als nach deren Einführung. Nach wie vor wollen die meisten Vermittler und deren Mitarbeiter die Sachkunde zum Versicherungsvermittler erlangen.

Die Zahl der Vermittler entwickelt sich laut Deutschem Industrie- und Handelskammertag (DIHK) unterschiedlich. Weiter auf dem absteigenden Ast befnden sich die Versicherungsvermittler. So waren mit Stand 2. Januar 2020 insgesamt nur noch 198.452 Versicherungsvermittler im Online-Register der Industrie- und Handelskammern eingetragen. Anfang des Jahres 2019 waren es mit 201.643 noch über 2.411 Vermittler mehr. Die überwiegende Mehrheit des Rückgangs betrifft die Versicherungsvertreter - nämlich 2.045 seit Jahresbeginn.

Bild ist nicht einheitlich

Bei den Maklern ist hingegen nur ein Schwund von 174 zu beklagen. Das Bild ist also alles andere als einheitlich. Nimmt man die registrierten Finanzanlagen- und Immobiliardarlehensvermittler dazu, nimmt die Heterogenität noch zu.

Bei den Finanzanlagenvermittlern weist die Statistik Anfang Oktober 38.161 Zulassungen aus. Im Vergleich dazu gab es Anfang des Jahres 37.874 Registrierungen, sodass unterm Strich 287 Vermittler dazugekommen sind. Die Masse der Zulassungen betrifft die Vermittlung von offenen Investmentvermögen.  Bei den Immobiliardarlehensvermittlern gab es im gleichen Zeitraum sogar eine Zunahme um 1.131, von 51.652 auf 52.783. Die Zahl der eingetragenen Honorar-Finanzanlagenberater ist mit 193 weiterhin gering, es kamen gerade einmal zwei hinzu.

Ranking der Abschlüsse unverändert

Die Tatsache, dass sich die Zahl der Sachkundeprüfungen in den vergangenen Jahren stabilisiert hat, wertet Wolfgang Kuckertz, Vorstand des Weiterbildungsanbieters Going Public, als gutes Zeichen, vor allem angesichts des Nachwuchsproblems in allen Branchen der deutschen Wirtschaft.

"Die Hitliste der Abschlüsse ist unverändert", erklärt er. "Die meisten Absolventen hat der Bereich Versicherungen (34d), gefolgt von dem Anlagebereich für ofene Fondsinvestments (34f, Kategorie I). Danach kommen die Immobililardarlehensvermittler (34i) und zuletzt die Vermittler von geschlossenen Fonds und Vermögensanlagen (34i, Kategorien II und III)." Das sei auch nachvollziehbar, da der Zugang zu Kunden häufig
auf Versicherungen basiere.

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Autor(en): Elke Pohl

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