Umfrage: Altersvorsorge bleibt wichtigster Spargrund

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Schon zum zweiten Mal startete Finance Scout 24 eine Onlineumfrage zum Spar- und Anlageverhalten der Deutschen. Das Ergebins zeigt, dass immer weniger für die Zukunft gespart wird. Weitere Themen sind unter anderem geänderte Anlageformen sowie der Mangel an vertrauenswürdigen Beratern.

Im Vergleich zum Vorjahr steht die Altersvorsorge als wichtigster Spargrund zwar immer noch an erster Stelle, ist aber von 61,9 Prozent auf 54,6 Prozent gesunken. An der Reihenfolge aber hat sich nichts geändert. An zweiter Stelle steht der Vermögensaufbau mit 41,4 Prozent statt 47,0 Prozent. Auf dem dritten Platz folgt das Sparen für den Urlaub oder Ähnliches. Hier stieg die Sparquote von 40,6 Prozent (2013) auf 41,1 Prozent (2014). Für das Eigenheim wird am wenigsten gespart. Hier sank die Zahl von 15,9 Prozent auf 13,9 Prozent.

Sinkende Sparquoten
Die Umfrage ergab auch, dass immer mehr Geld für den Konsum ausgegeben wird und die Sparquote sinkt. 2013 legten noch 34,8 Prozent der Befragten zwischen 101 und 300 Euro monatlich an. Aktuell sind es nur noch 30,8 Prozent. Der Anteil derjenigen, die weniger als 50 Euro im Monat sparen, ist von sechs Prozent auf 10,9 Prozent gestiegen.

Die wichtigste Anlageform ist das Tagesgeld, welche von 67,7 Prozent auf 58,2 Prozent gesunken ist. Diese wird gefolgt von Aktien (2013: 45,2 Prozent - 2014: 41,3 Prozent) und Investmentfonds (2013: 37,8 Prozent - 2014: 37,0 Prozent)

Sparer werden selbstbewusster
Die Sparer werden auch deutlich eigenständiger und selbstbewusster. Die Zahl derjenigen, die ihre Anlageentscheidungen alleine treffen würden, ist seit der vergangenen Umfrage von 56,6 Prozent auf 60,3 Prozent gestiegen. Der Grund dafür ist möglicherweise, dass es nur wenige Berater gibt, denen die Anleger vertrauen. 2013 waren es noch 24,7 Prozent die einen unabhängigen Berater oder ihre Bank um Rat bitten würden. Laut neuer Umfrage sind es aktuell nur noch 23,3 Prozent.

Banken werden auch weniger als Informationsquelle genutzt: 2013 waren es 35,8 Prozent, die Geldinstitute als Quelle nutzten. 2014 waren es nur noch 31 Prozent. Das Internet gewinnt immer mehr an Bedeutung: 2013 informierten sich 70 Prozent der Befragten über diesen Kanal. Mittlerweile sind es bereits 78,9 Prozent.

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Bildquelle: © zerbor/fotolia.com

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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