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Humankapitalansatz

1. Begriff: Gesundheitsökonomischer Ansatz zur Erhebung indirekter Kosten bei Krankheit oder im Fall des Todes eines Beschäftigten. Dabei werden die Produktivitätsverluste (Kosten) für die Volkswirtschaft unter Berücksichtigung der gesamten Periode des Arbeitsausfalls durch Krankheit oder Tod ermittelt.

2. Merkmale: Der Wert des menschlichen Lebens wird nach seinem Wertschöpfungspotenzial, z.B. im Sinne des Erwerbseinkommens, beurteilt (Humankapital). Das Humankapital wird als Summe des Wissens, der Fertigkeiten bzw. der Fähigkeiten verstanden, die für die Wirtschaftstätigkeit eines Individuums von Bedeutung sind. Je produktiver ein Individuum ist, d.h. je höher der Lohn ist, der am Arbeitsmarkt erzielt werden kann, desto größer ist sein Humankapital. Abzugrenzen vom Friktionskostenansatz.

Autor(en): Prof. Dr. Stefan Greß

 

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