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Kundengruppe

1. Begriff: Abgegrenzte Gruppe von Kunden, die nach innen möglichst homogen und nach außen abgrenzbar sind. Die Kundengruppe bildet damit einen nach Kunden abgegrenzten Ausschnitt (Teilmarkt) des Gesamtmarkts.

2. Merkmale: Grobgerasterte Kundengruppen (= Marktsegmente) sind häufig die Grundlage für die Bestimmung von Geschäftsfeldern des Unternehmens sowie für vertriebliche und innerbetriebliche Aufbauorganisationen.

3. Beispiele für Kundengruppen: a) Privatkunden: Junioren, Familien, Senioren, Besitzer von Grund- und sonstigem Vermögen, Halter von Fahrzeugen, Halter von Tieren usw. Die Kundengruppen können auch nach anderen Gesichtspunkten definiert oder ergänzt werden, z.B. nach Abschlussgewohnheiten, demografischen, soziodemografischen und psychologischen Merkmalen (Kundentypologien), nach Lebenszyklen (vgl. Lebensphasenmodell) und/oder als soziale Bezugsgruppen (vgl. Affinity Group).
b) Gewerbe‑/Industriekunden, weiter differenziert nach Branchen, Betriebsgrößen, Rechtsformen usw.
c) Im Grunde ist jede Einteilung vorstellbar, soweit sie marketingtechnisch relevant und statistisch erfassbar ist.

4. Kunden-Zielgruppen: In weiterer Verfeinerung lassen sich aus den Marktsegmenten (vgl. Marktsegmentierung) konkrete Zielgruppen ableiten, um damit profitable Marktteilnehmer auszuwählen (vgl. Kundenwert) und die Marketingaktivitäten bei möglichst geringen Streuverlusten darauf auszurichten (vgl. Zielgruppenmarketing).

Autor(en): Prof. Dr. Horst Müller-Peters

 

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