3. Kölschen Versicherungsfachtag: Finanzmarktkrise, Notenbanken und Solvency II

Die anhaltende Subprime-Krise, die Anlagepolitik der Versicherer, Solvency II oder die Absicherungsstrategien in einem volatilen Marktumfeld - der "3. Kölschen Versicherungsfachtag" bot eine breite Themenpalette zur Diskussion und zum Erfahrungsaustausch.

Rund 160 Teilnehmer hatten sich Anfang März zur Veranstaltung von Barclays Capital zusammen gefunden. Sie nutzen die Gelegenheit zur Information und Diskussion. Hauptthema waren unter anderem die Auswirkungen der Subprime-Krise und der Notenbankpolitik auf die Kapitalmärkte. Schnell war sich die Runde einig, dass die expansive Geldpolitik der amerikanischen Notenbank Fed Inflationsängste nähre, was sich zum Beispiel am deutlich gestiegenen Goldpreis ablesen lasse. Was den deutschen Aktienmarkt anging, zeigte sich ein eher positives Stimmungsbild. Die Bewertungen dort erschienen derzeit relativ günstig, obwohl noch weitere Gewinnrevisionen zu erwarten seien.

Aber auch der Einfluss der aktuellen Finanzmarktkrise auf die Kapitalanlagepolitik der Lebensversicherungsunternehmen stand im Fokus des Fachtages. Obwohl die Lebensversicherer aufgrund des geringen Anteils an Asset Backed Securities (ABS) in den Portfolios nur bedingt direkt von der Subprime-Krise betroffen seien, ergebe sich aufgrund der aktuellen Kapitalmarktschwäche mittelbar spürbare Konsequenzen für die Branche. So sei die Risikotragfähigkeit der Unternehmen deutlich gesunken. Liquide Assetklassen würden zu den Gewinnern, sehr komplexe hingegen zu den Verlierern zählen.

Der "4. Kölschen Versicherungsfachtag" ist am 5. März 2009 geplant.

Foto: Barclays Capital

Autor(en): Angelika Breinich-Schilly

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