Altersvorsorge: "Können wir uns unser Alter leisten?"

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Wie alt werden wir? Was ist, wenn mein Geld weg ist, ich aber noch da bin? Mit solchen Fragen und einer neuen Kampagne will die LV 1871 aus München einen Paradigmenwechsel einläuten: weg vom Renditedenken, hin zum Kollektivgedanken.

"Nur die private Altersversorgung stellt sicher, dass wirklich ein Leben lang eine garantierte Rente gezahlt wird", ist sich LV 1871-Vertriebsvorstand Rolf Schünemann sicher. Unterstützung erhält er dabei von Dr. Jochen Ruß vom Institut für Finanz- und Aktuarwissenschaften (ifa), Ulm: "Die Rentenversicherung muss wieder primär als Absicherung für das Risiko der Langlebigkeit wahrgenommen werden und nicht als Investment."

Lebenserwartung realistisch einschätzen
Mit ihrer neuen Kampagne will die LV 1871 deshalb Geschäftspartner im Kundengespräch unterstützen, die Lebenserwartung realistisch einzuschätzen. Denn wenn man aber seine eigene Lebenserwartung so massiv unterschätzt, dann unterschätzt man auch, wie viel Geld man im Alter benötigt und damit den Bedarf an Vorsorge. Dies führt zu "suboptimalen Entscheidungen in der finanziellen Ruhestandsplanung", hieß es schon in der Titelgeschichte des Versicherungsmagazins, Ausgabe 12/14.

15 Jahre älter als Großeltern
Damals sagte Ruß im Interview: "Die meisten Menschen unterschätzen ihre eigene Lebenserwartung signifikant. Ein möglicher Grund ist, dass man die Lebensdauer von Menschen der Generation der eigenen Eltern und Großeltern im Hinterkopf hat. Die Lebenserwartung steigt aber jedes Jahrzehnt um 2,5 Jahre. Wenn eine Generation rund 30 Jahre ausmacht, dann ist die eigene Lebenserwartung um rund 7,5 Jahre höher als in der Generation der Eltern und um rund 15 Jahre höher als in der Generation der Großeltern."

In einem geben Dr. Alexander Kling und Dr. Jochen Russ vom ifa Ulm dazu eine Antwort, wie Experten den demografischen Wandel und die Versorgungssituation vieler Deutscher im Alter ein schätzen.

Lebenslanges Einkommen, Flexibilität in der Rente

Die LV 1871 setzt dabei nicht nur auf lebenslanges Einkommen, sondern auch auf Flexibilität in der Rentenphase. Dazu gehöre die klassische Verrentung genauso wie die Kapitalauszahlung während der Rentenzeit oder dem Hinterbliebenenschutz in der Rentenzeit. Kunden profitierten im Pflegefall von erhöhter Rente oder hätten die Chance auf mehr Rente bei Krankheit. Diese Optionen seien beispielsweise bei der "Expertenpolice" (Versicherungsprodukt des Montas in Versicherungsmagazin 7/15) oder bei der "Rente Index Plus" integriert, betont der Versicherer.

Bildquelle: © Alexander Raths/fotolia

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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