Altersvorsorge statt Urlaub

Wirtschaftskrise hin, Konjunkturflaute her: Den Deutschen können scheinbar auch die schlechtesten Nachrichten nicht die Lust aufs Sparen verderben. Im Schnitt investiert jeder Bundesbürger rund 130 Euro monatlich in seine persönliche Altersvorsorge. Das ermittelte nun die Studie "Altersvorsorge in der Finanzmarktkrise" des Kölner Marktforschungsinstituts Psychonomics in Auftrag der .

Sollte sich die Lage weiter verschlechtern, wollen die Deutschen trotzdem nicht auf das Sparen fürs Alter verzichten. Eher treten sie bei Konsumgüter, Freizeitaktivitäten oder Reisen auf die Bremse, so die Umfrage unter 1.250 Menschen im Alter von 18 bis 65 Jahren.

"Die Bundesbürger erkennen auch in der Krise die Notwendigkeit der privaten Altersvorsorge und weichen nach Möglichkeit nicht von ihren längerfristigen Planungen ab", erläutert Studienleiter Robert Quinke. Und dabei spielt vor allem das Thema Sicherheit eine gewichtige Rolle. An der Spitze der bundesdeutschen Favoriten liegen Immobilien, Gold und Sparbüchern sowie die private Rentenversicherung. An ein Auskommen im Alter mit der gesetzlichen Rente glaubt gerade noch ein Fünftel der Bevölkerung im Land.

"In der Finanzmarktkrise sind besonders sicherheitsorientierte Formen der Altersvorsorge gefragt“, erklärt Harald Benzing, Vorstandsmitglied bei der Versicherungskammer Bayern. Profiteur dieser Entwicklung ist daher die klassische kapitalbildende Lebensversicherung. Nur wenig Vertrauen haben die Menschen hierzulande zurzeit in Investmentfonds (14 Prozent) und insbesondere in Aktien (6 Prozent).

Autor(en): Angelika Breinich-Schilly

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