Angst essen Seele auf

740px 535px

41 Prozent der Menschen in Deutschland haben das Gefühl, dass Depressionen in der Gesellschaft spürbar zunehmen. Insbesondere Frauen, genauer gesagt 46 Prozent von ihnen, geben an, diese Veränderung zu bemerken Bei den Männern sind es 35 Prozent.

Das zeigt eine neue bevölkerungsrepräsentative Studie des digitalen Versicherungsmanagers Clark in Zusammenarbeit mit Yougov. Allein zum jetzigen Zeitpunkt leidet eine von zehn Personen unter Depressionen, das sind elf Prozent. Immerhin knapp jeder vierte Mensch in Deutschland gibt an, bereits einmal unter Depressionen gelitten zu haben, also 24 Prozent.

Nahezu jeder dritte Bundesbürger leidet unter dunkler Jahreszeit

Ob selbst betroffen oder nicht: Knapp ein Drittel der Menschen kennt jemanden aus dem Freundes- oder Familienkreis, der oder die mit Depressionen zu kämpfen hat. Das sind in Zahlen ausgedrückt 30 Prozent. Der dunkle und kalte Winter verschlechtert die psychische Gesundheit weiter: Bei knapp jedemr dritten Bundesbürger drückt die dunkle Jahreszeit auf die Stimmung. 

Energiemangel, Lustlosigkeit oder Schlafstörungen – die Anzeichen für eine Depression können unterschiedlich sein und kommen häufig schleichend. 35 Prozent der Befragten geben an, über ein gutes Frühwarnsystem zu verfügen und die Symptome einer Depression zu kennen. Vor allem Frauen sind hier sensibilisiert (42 Prozent). Männer erkennen das Problem nicht so schnell, genauer gesagt 28 Prozent von ihnen.

19 Prozent der Befragten waren schon einmal in Therapie

Die Behandlungen von Depressionen können variieren, wichtig ist in erster Linie, dass es zu einer Behandlung kommt. 19 Prozent der Befragten waren schon einmal in Therapie, um ihre Depression behandeln zu lassen. Ebenso viele Personen haben im Leben mindestens einmal Antidepressiva genommen, genauer gesagt 18 Prozent. Interessant ist, obwohl ähnlich viele Männer (22 Prozent) wie Frauen (25 Prozent) angeben bereits unter Depressionen gelitten zu haben, geben Frauen deutlich häufiger an, Therapien gemacht (23 Prozent; Männer 15 Prozent) oder Antidepressiva genommen zu haben (21 Prozent; Männer: 15 Prozent).

Depressionen können jeden arbeitsunfähig machen

„Die eigene Gesundheit ist das höchste Gut, doch viele Menschen vergessen dabei auch auf ihre mentale Gesundheit zu achten. Vor allem in Bezug auf die eigene Arbeitskraft ist das problematisch. Denn psychische Krankheiten wie Depressionen können jeden arbeitsunfähig machen – über Tischler bis zu Steuerberaterinnen. Unabhängig vom Arbeitsbereich sollten sich arbeitende Personen frühzeitig mit einer Berufsunfähigkeit auseinandersetzen und so ihr Einkommen sichern, auch wenn sie selbst kurz- oder langfristig nicht mehr in der Lage sind zu arbeiten”, kommentiert Marco Adelt, Co-Founder von Clark, die Situation.

Hintergrundinformationen

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der Yougov Deutschland, an der 1.051 Personen zwischen dem 31. Januar und 6. Februar 2023 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Quelle: Clark

 

Autor(en): versicherungsmagazin.de

Alle Branche News