Arbeitnehmer wollen Rentendurchblick

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Die finanzielle Vorsorge für ihre Rente empfinden viele Beschäftigte als kompliziert. Gerade Jüngere wünschen sich hierbei Unterstützung vom Arbeitgeber. Hier könnten Unternehmen ihre Kommunikation verbessern und die Mitarbeiterbindung erhöhen, wie eine Studie von Aon Hewitt zeigt.

Knapp zwei Drittel der Arbeitnehmer empfinden Informationen zur Rentensicherung sei es zur gesetzlichen Rente, der privaten Altersvorsorge oder der betrieblichen Altersversorgung (bAV) als zu komplex. Am schlechtesten kommt dabei die gesetzliche Rente weg: Sie verstehen die meisten Teilnehmer der Studie (66,7 Prozent) am wenigsten.

Gerade die Jüngeren erwarten hier Unterstützung am Arbeitsplatz: Über zwei Drittel (71,8 Prozent) der Beschäftigten im Alter zwischen 19 und 29 Jahren fordern Unterstützung bei ihrer finanziellen Absicherung, so die Umfrage. In der Altersgruppe zwischen 29 und 39 Jahren sieht es mit 65,4 Prozent ähnlich aus. Mit steigendem Einkommen nimmt dieser Wunsch noch zu, lässt sich den Studienunterlagen entnehmen.

Drei Viertel (75,4 Prozent) wünschen sich, dass ihnen der Arbeitgeber beim Thema Altersvorsorge unter die Arme greift. Mit weitem Abstand dahinter folgt die Absicherung anderer Risiken wie Unfall, Berufsunfähigkeit und Tod (42,4 Prozent).

Mitarbeiter fühlen sich selten gut informiert

Knapp zwei Drittel (62,4 Prozent) Angestellten würden es schätzen, wenn ihr Chef Orientierungshilfe in dem als komplex empfundenen Feld der persönlichen Absicherung bieten würde. Besonders ausgeprägt ist dieser Wunsch in Großbetrieben: Bei Unternehmen mit 50.000 Beschäftigten liegt diese Vorstellung bei knapp 70 Prozent.

„Arbeitgeber können ihre Mitarbeiter auf ganz unterschiedliche Weise bei ihrer finanziellen Absicherung unterstützen“, so Aon-Geschäftsführer Fred Marchlewski. „Es beginnt mit der aktiven Information und Kommunikation rund um die Altersversorgung. Gezielte Entscheidungshilfen und arbeitgeberfinanzierte Programme können darüber hinaus maßgeblich zum finanziellen Wohlbefinden beitragen.“

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Autor(en): Versicherungsmagazin.de

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