Auch Expats brauchen Versicherungsschutz

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Nicht nur die Wertschöpfungskette von Produkten wird immer internationaler, sondern mit ihr auch der Einsatz von Mitarbeitern im Ausland agierender Unternehmen. Damit Deutschen wie Ausländern durch den Ortswechsel keine Lücken in ihrer sozialen Absicherung entstehen, bieten Versicherungsunternehmen so genannten Expats (Expatriates) und Auswanderern weltweit gültige Versicherungslösungen an.

Laut einer Studie des Beratungsunternehmens Finaccord lebten im Jahr 2017 rund 66,2 Millionen Menschen aus privaten oder beruflichen Gründen im Ausland. Bis zum Jahr 2021 prognostizieren die Verfasser der Studie einen weiteren Anstieg auf 87,5 Millionen.

Auslandskrankenversicherungen führen das Feld an

Hinsichtlich Krankenversicherung, Rechtschutz-, Unfall-, Haftpflicht- oder Sozialversicherung lauern gerade im Ausland Fallstricke, die ohne spezielle Auslands-Policen teuer werden können. Besonders häufig schließen Expats Auslandskrankenversicherung ab. Allein 2018 belief sich der Gegenwert der Neuabschlüsse von Auslandskrankenversicherungen laut Finaccord weltweit auf 4,8 Milliarden US-Dollar bei einem Gesamtwert von 16,5 Milliarden in jenem Jahr. Wenngleich nur die drittgrößte Gruppe bei Neuabschlüssen von Auslandskrankenversicherungen, sind Reiche mit Aufenthaltsgenehmigung die am schnellsten wachsende Klientel in diesem Versicherungssegment.

Schätzungen der BDAE-Gruppe (Bund der Auslands-Erwerbstätigen) zufolge leben allein 3,8 Millionen Deutsche im Ausland. Mit steigender Anzahl der Expats gewinnt das Geschäftsfeld der internationalen Versicherungen weiter an Relevanz. "Wir bewegen uns in einem Zukunftsmarkt, der viel Potenzial bietet und noch dazu spannende Herausforderungen bereithält", bekundet Philipp Belau, neuer Geschäftsführer der BDAE-Gruppe. Um die Dynamik der Entwicklung effektiv zu nutzen, will er Versicherungslösungen noch flexibler gestalten und für große Unternehmen maßgeschneiderte Produkte entwickeln.

Autor(en): Swantje Francke

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