Auslandskrankenversicherungen für Schwalben und Zugvögel

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Wer im Ausland leben will, ist meist nicht mehr über die gesetzliche Krankenversicherung abgesichert. Hier müssen besondere Regeln berücksichtigt werden.

Immer mehr Deutsche verbringen ihren Ruhestand im Ausland. Einige leben dort nur im Winter, viele gehen aber auch für immer. 240.000 Deutsche bekamen ihre Rente 2017 in eines von rund 150 Ländern überwiesen. Zu den beliebtesten Auswanderungszielen gehören die Schweiz, Österreich und Spanien, aber auch ferne Länder wie Thailand und Südafrika sind begehrt.

Wer auswandern will, sollte sich gut beraten lassen

Anders als bei der Rente können die Bürger bei der gesetzlichen Krankenversicherung nicht auf staatliche Unterstützung bauen. Wer seine Zelte in Deutschland abbricht, ist in der Regel nicht mehr über die gesetzliche Krankenversicherung geschützt. Auch wer bei guter Gesundheit ist, braucht mal einen Arzt, und gerade in den späteren Lebensjahren treten behandlungsbedürftige Erkrankungen häufiger auf.

Wer also im Alter den Schritt ins Ausland wagen will, sollte sich gut beraten lassen und auch immer eine nötige Rückkehr nach Deutschland mit einkalkulieren. 

Schwalben kehren im Frühjehr zurück

Nicht alle Krankenversicherungsangebote sind fürs Ausland geeignet: Viele Versicherungen können nur befristet abgeschlossen und dann unter Umständen nicht mehr verlängert werden. Die umfassendste Lösung ist daher eine internationale Krankenversicherung.

Wer nicht gleich auswandern will, aber nasse und kalte Winter in Deutschland satthat, der zieht für eine paar Monate im Jahr in den Süden. Wenn der Frühling kommt, fliegen diese "Schwalben" zurück nach Deutschland, wo sie Familie, Freunde und eine Wohnung haben. Die Schwalben bleiben in der deutschen gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) der Rentner versichert und benötigen lediglich eine langfristige Auslandskrankenversicherung für die Wintermonate.

Reisekrankenversicherungen, die üblicherweise für Urlaubsreisen abgeschlossen werden und bis zu acht Wochen gültig sind, eignen sich zum Überwintern nicht. Wenn nicht klar ist, wie lange die Auslandsaufenthalte jeweils dauern, ist es besser, den längstmöglichen Zeitraum zu versichern. Kommen Überwinterer früher zurück als geplant, kann die Versicherung meist früher gekündigt werden und zu viel gezahlte Beiträge werden erstattet.

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Autor(en): Rainer Elsmann

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