BVZL hat Angst vor falschem Eindruck

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Die Insolvenz des Policenaufkäufers Treuk AG nutzt der Bundesverband Vermögensanlagen im Zweitmarkt Lebensversicherungen (BVZL) e. V., um sich vom so genannten Pseudo-Zweitmarkt zu distanzieren.

Die Insolvenz der Treuk AG beim Amtsgericht Köln (Az. 75 IN 356/17) schlägt zu Recht hohe Wellen in den Schlagzeilen, meint der Verband. Das Unternehmen, das sich selbst "Kanzlei für Kapitalsicherung" nennt, tauschte bei Verbrauchern staatlich überwachte und sichere Finanzprodukte gegen hochriskante Nachrangdarlehensverträge ein. "Es ist völlig richtig, dass die Presse über diesen Fall, bei dem Versicherte geschädigt werden, entsprechend berichtet. Nur würden wir uns wünschen, dass hier klarer differenziert wird zwischen Policenkäufern und Unternehmen, die am Pseudo-Zweitmarkt mit fragwürdigen Geschäftspraktiken am Werk sind", sagt Ingo Wichelhaus, Vorstand National beim BVZL International. "Diese Unternehmen sind ganz klar keine seriösen Policenkäufer, sondern verfolgen Geschäftsmodelle, bei denen Verbraucher sehr genau hinschauen sollten, um keine böse Überraschung zu erleben", so Wichelhaus weiter.

Mitglieder verpflichten sich auf Qualitätskriterien
Aktuell beherrsche das Thema Run-off, die Medien und es sei für Verbraucher verwirrend zu erkennen, bei welchen Unternehmen sie beim Verkauf ihrer LV-Police richtig seien. Der BVZL setze sich seit 13 Jahren dafür ein, dass Verbraucher über den Policenverkauf als Alternative zum Storno aufgeklärt werden. Denn anders als bei der Kündigung, bekämen sie beim Verkauf zwei bis fünf Prozent mehr Geld und behielten einen reduzierten Todesfallschutz.

Die BVZL- Mitglieder haben sich Qualitätskriterien unterworfen, die Verbraucher vor unseriösen Angeboten schützen sollen Ein Leitfaden dazu ist auf der Website des Verbandes unter www.bvzl.de abrufbar.

Autor(en): Versicherungsmagazin.de

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