Cash Life verabschiedet sich von unrentablem Nischengeschäft

Der Policenan- und Verkäufer gibt die Verwaltung britischer Lebensversicherungen auf. Es sei nicht gelungen, das verwaltete Policenvolumen auszubauen. Daher habe sich das Geschäft nicht zu einem weiteren Standbein des Unternehmens entwickelt, begründet das Unternehmen den Schritt. Die Gesellschaft verwaltet seit 2005 den MPC Rendite Fonds "Britische Leben plus" und seit 2006 den Folgefonds "Britische Leben plus II". Die Sicherung der operativen Prozesse hinsichtlich der Verwaltung der britischen Policenfonds wurde durch MPC Capital bereits gewährleistet, erklärt Cash Life.

Cash Life will sich künftig wieder stärker auf sein Kerngeschäft konzentrieren und trennt sich daher von dem unrentablen Nischengeschäft. Damit verfolgt die Gesellschaft den strikten Spar- und Restrukturierungskurs, den ihr Vorstandschef, Frank Alexander de Boer, zu Jahresbeginn verordnet hat. "Dies ist ein weiterer Schritt zur Optimierung der operativen Prozesse und Verschlankung der Kostenbasis", erklärte de Boer denn auch zufrieden.

Sparen und Verschlanken
Zuletzt wartete das Unternehmen im April mit auf, die den Vorstandsvorsitzenden zu einer harschen Kritik an der früheren Firmenpolitik veranlassten. de Boer sprach von einer "Mischung aus Größenwahn und Ignoranz". Er will daher im operativen Bereich im laufenden Geschäftsjahr Kosten im Umfang von mindestens sechs Millionen Euro einsparen sowie die Organisationsstruktur vereinfachen mit dem Ziel, die Konzernstruktur zum Jahresende zu beenden.

Kooperation mit MPC bekräftigt
Der Zusammenarbeit mit MPC Capital soll die Entscheidung allerdings nicht Schaden, heißt es. "Gemeinsam wurde der Zweitmarkt für Deutsche Lebensversicherungspolicen aufgebaut. In diesem Segment werden wir auch zukünftig intensiv zusammenarbeiten", so de Boer. "Der Policenankauf für unseren 'MPC Rendite Fonds Leben plus 7' entwickelt sich gut. Wir planen daher auch bei zukünftigen Projekten mit Cash Life zusammenzuarbeiten", ergänzt Ulf Holländer, Finanzvorstand von MPC Capital.

Foto: Pixelio

Autor(en): Angelika Breinich-Schilly

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