Continentale-Studie 2007: Wechselrecht für Privatversicherte, private Vorsorge und Gesundheitsreform

Zum siebten Mal hat die Continentale Krankenversicherung Versicherte nach ihrer Meinung gefragt. Das Wechselrecht für Privatversicherte im ersten Halbjahr 2009, die private Vorsorge, die Gesundheitsreform und die Zufriedenheit mit dem Gesundheitswesen sind die Kernthemen der Continentale-Studie 2007. Die repräsentative Studie hat Continentale in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest durchgeführt. Wichtigstes Ergebnis: Den meisten Privatversicherten ist die Qualität wichtiger als eine mögliche Beitragsersparnis.

Wechselzeitraum für Privatversicherte
80 Prozent der Privatversicherten meinen, dass ein Wechsel des Krankenversicherers im ersten Halbjahr 2009 auch Risiken berge. Fast 70 Prozent der Befragten legten deshalb Wert auf den Rat ihres Versicherungsvermittlers. Annähernd zwei Drittel geben an, dass sie im Wechselzeitraum mit Lockvogelangeboten der Versicherer rechneten. Der Informationsbedarf ist daher unter den Versicherten groß: Nur 40 Prozent der Befragten fühlen sich gut über das Thema informiert. Allerdings spiele bei einem möglichen Wechsel ein Billigangebot für die meisten Privatversicherten keine Rolle. Der Leistungsumfang und der Beitragsstabilität seien zentralen Kriterien.

Private Vorsorge
Beim Thema Pflegeversicherung sehen die Befragten mit 64 Prozent den größten Vorsorgebedarf. Das gilt sowohl für GKV- als auch für PKV-Versicherte (Details zu diesem Thema finden Sie in der ). Für den Ruhestand vorsorgen zu müssen, glauben 62 Prozent. 56 Prozent sehen für den Krankheitsfall einen Vorsorgebedarf. Gut die Hälfte der Befragten meinen, sie müssten für den Fall der Berufsunfähigkeit vorsorgen. Insgesamt sehen der Studie zufolge die GKV-Versicherten eine größere Vorsorgenotwendigkeit als Privatversicherte.

Gesundheitsreform
Über 80 Prozent der Befragten fordern, die Gesundheitsreform in der aktuellen Form nicht weiter umzusetzen. Viele sehen zentrale Ziele wie eine langfristig gesicherte Finanzierung des Gesundheitswesens als nicht erreicht und wünschen sich daher eine neue Reform. An eine Stärkung des Wettbewerbs durch das Wettbewerbsstärkungsgesetzes glaubt nur eine Minderheit, so die Studie. Die Unzufriedenheit der GKV-Versicherten mit dem Gesundheitswesen liegt wie schon im Vorjahr auf hohem Niveau. PKV-Versicherte sind der Umfrage zufolge deutlich zufriedener.

Die ausführliche Studie und die Vorjahresumfragen finden Sie unter .

Autor(en): Angelika Breinich-Schilly

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