Das macht den Deutschen beim Anlegen Kopfzerbrechen

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Die Deutschen fürchten bei der Geldanlage vor allem Falschberatung, unzureichende Zinsen und Renditen sowie Verlustrisiken. Dies zeigt eine Gfk-Studie im Auftrag der AVL-Finanzvermittlung e.K., die kurz vor dem Weltspartag vam 30. Oktober veröffentlicht wurde.

Von den rund 1.000 durch die Gfk befragten Bundesbürgern gaben 30,4 Prozent an, dass die Falschberatung ihre größte Sorge bei der Geldanlage sei. Die Falschberatung wurde damit häufiger genannt als die Sorge um Zinsen oder Rendite (30 Prozent). Das Verlustrisiko einer Geldanlage liegt mit 24,5 Prozent auf Platz drei der zehn Top-Sorgen.

Die Top 10 der Geldanlage-Sorgen:
1
Falschberatung
30,4 Prozent
2 Zinsen/Rendite
30,0 Prozent
3 Verlustrisiko der Anlage 24,5 Prozent
4 Kosten/Gebühren 21,7Prozent
5 Inflation
20,6 Prozent
6 Euro-Stabilität
17,7 Prozent
7 Verständlichkeit 17,2 Prozent
8 Verfügbarkeit
16,9 Prozent
9 Pleiterisiko 15,1 Prozent
10 Steuern
12,2 Prozent
Keine Sorgen bei der Geldanlage 6,1 Prozent
Kein Geld zum Anlegen 37,4 Prozent

Quelle: Gfk, Mehrfachnennungen möglich

Die Sorge vor Falschberatung ist bei Männern (32 Prozent) etwas verbreiteter als bei Frauen (28,9 Prozent). Die Schulbildung beeinflusst die Sorge vor Falschberatung nur gering, wohl aber die Art der Berufstätigkeit. Beamte (42,4 Prozent) und Selbstständige (41 Prozent) äußersten deutlich häufiger als Angestellte, dass sie Falschberatung befürchten.

Für Verheiratete wiederum ist die Falschberatungssorge ein erheblich größeres Thema (37,1 Prozent) als bei Ledigen (20,6 Prozent). Allerdings gaben Ledige überdurchschnittlich oft an (50, 8 Prozent), kein Geld zum Anlegen zu haben.

Ethische Aspekte beunruhigen fast keinen
Beim Thema Zinsen/Rendite, zeigten sich ebenfalls geringe Unterschiede bei Männern und Frauen. In diesem Fall sind es aber die Frauen, die sich etwas mehr Sorgen machen als die Männer. Besonders ausgeprägt ist die Zinssorge bei den Älteren, in der Gruppe der 60- bis 69-jährigen nannten 35,7 Prozent dies als eine Geldanlage-Sorge, bei den 70-jährigen und noch Älteren waren es sogar 38,3 Prozent.

Lediglich 12,2 Prozent nannten Steuern als eine Sorge bei der Geldanlage. Wet mehr als die Steuern bewegt die Deutschen die Euro-Stabilität (17,9 Prozent), Inflation (20,6 Prozent), sowie Kosten und Gebühren (21,7 Prozent). Ethische Aspekte der Geldanlage hingegen beunruhigen fast niemanden (zwei Prozent). Ganz und gar unbesorgt trotz der Möglichkeit, Geld anlegen zu können oder Geldanlagen zu haben sind nur 6,1 Prozent.

Quelle: AVL - Finanzvermittlung
Bildquelle: © Robert Kneschke/Fotolia.com

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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