Deutsche schrauben das Sparen für Konsumausgaben zurück

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Corona hat den Deutschen die Lust am Konsumieren verleidet. Das zeigt die Sommerumfrage des Verbands der Privaten Bausparkassen. Das Sparen für spätere größere Anschaffungen ist auf den niedrigsten Wert seit 20 Jahren gesunken. Für die Sommerumfrage hat die Kantar GmbH zum 69. Mal im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren zu ihrem Sparverhalten befragt.

Mitte März 2020, kurz vor dem Lockdown, erklärten noch 54 Prozent der Befragten, Geld für späteren Konsum auf die Seite zu legen. Im Juni sank die Zahl um neun Prozentpunkte auf 45 Prozent. "Das ist der niedrigste Wert seit dem Jahr 2000. In den letzten 20 Jahren lag er immer über 50 Prozent", erklärte Hauptgeschäftsführer Christian König. Hier zeige sich eine starke Verunsicherung vieler Sparer, die einem erhöhten finanziellen Druck ausgesetzt seien.  

Altersvorsorge und Wohneigentum sind stabile Sparmotive

Der mache sich offensichtlich auch beim Sparmotiv "Kapitalanlage" bemerkbar, das nur noch von 27 Prozent der Befragten genannt werde, nach zuvor 31 Prozent.

Die Sparmotive "Altersvorsorge" und "Wohneigentum" zeigen sich mit 54 Prozent nach 55 Prozent im Frühjahr und unverändert 42 Prozent stabil. Stabil auf niedrigem Niveau blieben auch die Sparmotive "Notgroschen" mit sieben Prozent (+ ein Prozent gegenüber der Frühjahrs-Umfrage) sowie "Ausbildung der Kinder" mit drei Prozent (+ ein Prozent).

Autor(en): Versicherungsmagazin.de

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