Deutsche wissen nur wenig über Rürup

Während sich die Riester-Rente steigender Beliebtheit erfreut, fristet die Rürup-Police mehr oder minder ein Dasein als relativ unbekanntes Nischenprodukt: Zwei Jahre nach ihrer Einführung bleibt die Bekanntheit und Verbreitung der Rürup-Rente weit hinter den anderen staatlich geförderten Altersvorsorgemodellen zurück.

Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative TNS Emnid-Studie, die im Auftrag des Versicherers die Aussagen von insgesamt 1012 Berufstätigen zwischen 20 und 59 Jahren ausgewertet hat.

Nur 16 Prozent aller Teilnehmer wissen demnach mit den Begriffen Rürup-Rente oder Basisabsicherung etwas anzufangen. Lediglich zwei Prozent nutzen Rürup-Tarife für die eigene Vorsorge. Insgesamt 50 Prozent würden ihr Detailwissen im Bereich Rürup als schlecht einschätzen. Damit erzielte die Basisaltersvorsorge im Vergleich zur betrieblichen Altersversorgung, zu Riesterverträgen und zu vermögenswirksamen Leistungen (VL) hinsichtlich Bekanntheit, persönlicher Nutzung und Detailkenntnis insgesamt die schlechtesten Ergebnisse. Die durchschnittlich besten Resultate verzeichneten VL über Bausparen.

"Obwohl Rürup-Renten durch die Nachbesserungen des Gesetzgebers deutlich an Attraktivität gewonnen haben, ist das Marktpotenzial bei weitem nicht ausgeschöpft", sagt Bernhard Rapp, Direktor Marketing und Produktmanagement von Canada Life. Der Versicherer will in 2008 verstärkt auf das Segment der Basisaltersvorsorge setzen. Für die zweite Jahreshälfte ist ein Ausbau der Produktpalette geplant.

Autor(en): Angelika Breinich-Schilly

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