Deutscher Ring mit Kampagne für Fahrradhelme

Im vergangenen Jahr verzeichnete das Statistische Bundesamt rund 80.000 Unfälle, an denen Radfahrer beteiligt waren. Das sind 2,6 Prozent mehr als 2006. Die große Mehrheit hat Kopfverletzungen zur Folge. Daher hat der gemeinsam mit der Universität St. Gallen sowie der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich ein Präventionsprogramm gestartet.

Die Initiative zielt vor allem auf junge Radler. Denn alle 27 Minuten, so berichtet der Versicherer, komme in Deutschland ein Kind mit dem Rad zu Schaden. 2007 seien es rund 12.000 jugendliche Opfer gewesen. Damit seien Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren neben Senioren am häufigsten in Fahrradunfälle verwickelt. Problem: Obwohl bei solchen Unfällen häufig der Kopf betroffen ist, tragen viele keinen Fahrradhelm.

Mit Aufklärung sollen die jungen Radfahrer und auch ihre Eltern vom freiwilligen Tragen eines Kopfschutzes überzeugt werden. Denn der Gesetzgeber hat hierfür bislang noch keine Pflicht vorgesehen. Bei den über 17-Jährigen liege beispielsweise die Helmtragequote je nach Altersgruppe nur zwischen drei und sieben Prozent. Ein Teil des Präventionsprogramms sind daher Gutscheine für stark vergünstigte Fahrradhelme.



Autor(en): Versicherungsmagazin

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