Deutsches Institut der Assekuranz feiert ersten Geburtstag

In Deutschland fehlt die notwendige Transparenz und Übersichtlichkeit für den Berufsstand der Versicherungsmakler, insbesondere beim Bestandkauf und -verkauf. Diesem Mangel nachzugehen und ihn dauerhaft zu lösen, hat sich der Verein Deutsches Institut der Assekuranz zur Hauptaufgabe gemacht. Nun feiert er seinen ersten Geburtstag.

"Versicherungsmakler, das ist ein Knochenjob", erklärt Peter Nordwald, erster Vorsitzender des Vereins und ehemaliger Vorstand einer Versicherungsgesellschaft. Dabei werde der Berufsstand häufig missverstanden, was häufig auch existenzielle Probleme mit sich bringe. Das gelte vor allem für den Bestandskauf oder -verkauf, ergänzt Rechtsanwalt Joachim Reimertshofer, zweiter Vereinsvorstand. "Es fehlt einfach die Transparenz auf dem Markt."

Diese will das Institut durch Studien und Befragungen erreichen. So können sich Interessierte im Internet unter an der aktuellen Erhebung beteiligen und auf Wunsch Ihre Kauf- oder Verkaufsgesuche kostenlos einpflegen. "Neue Studien, die noch mehr Transparenz erzeugen, sind in Arbeit und werden dann auf der Internetseite präsentiert. Zudem suchen wir stets nach Partnern und werden auch bald leistungsstarke Mitgliedschaften und Seminare anbieten", führt Reimertshofer aus.

Austausch erwünscht
"Die Internetseite ermöglicht auch einen Austausch mit Kollegen und Partnern", erklärt Nordwald. "Die ersten Kontakte zwischen Käufern und Verkäufern wurden hergestellt und wir konnten erleben, wie schwierig das Umfeld für die Beteiligten noch ist. Die meisten haben noch nie ein Unternehmen gekauft oder verkauft", ergänzt Reimertshofer.

Vertrauen schaffen
Einige der Probleme lassen sich nach Auskunft von Nordwald schon dadurch beheben, dass gegenseitiges Vertrauen aufgebaut wird. "Diskretion steht an erster Stelle. Wir haben viele Gespräche mit verkaufs- und kaufwilligen Versicherungsmaklern geführt. Alle haben zunächst Angst sich und ihre Zahlen zu offenbaren." Allerdings, so betont der Verein, habe man keinen Einfluss auf die Verkaufsentscheidung. Letztlich habe der Verkäufer die Qual der Wahl, mit welchem potenziellen Käufer er Gespräche führt und am Ende in die Verhandlungen eintritt.

Autor(en): Angelika Breinich-Schilly

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