Die Sorgen der Einfirmenvertreter

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Die Zufriedenheit der Einzelkämpfer unter den Versicherungsvertretern ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken, wie eine Studie zeigt. Das Kölner Marktforschungsunternehmen Yougov hat für die Studie "Erfolgsfaktoren im Ausschließlichkeitsvertrieb 2017" über 1.100 gebundene Versicherungsvertreter telefonisch befragt. Laut dieser ist die Gesamtzufriedenheit von Einfirmenvermittlern in der Assekuranz 2017 im Vergleich zum Vorjahr im Marktdurchschnitt um drei Prozentpunkte gesunken.

Einfirmenvermittler machen sich im Hinblick auf die kommenden fünf Jahre vor allem Sorgen um:

  • Digitalisierung (20 Prozent),
  • Vermittlerrechtlinie IDD (18 Prozent) sowie
  • Konkurrenz durch Banken (16 Prozent).

Ein Drittel hängt an der Papierform
Neben der Gesamtzufriedenheit wurden die Vermittler auch zu dem Thema Provisionen befragt. Ihre Provisionsabrechnungen halten die meisten Befragten für übersichtlich, plausibel und fair. Das Vergütungssystem sei für die Mehrheit (86 Prozent) so beschaffen, dass die eigene Agentur profitabel betrieben werden könne. Dabei erhalten aktuell fast zwei von fünf Vermittlern (38 Prozent) ihre Provisionsabrechnungen ausschließlich in elektronischer Form. Jeder Vierte (26 Prozent) erhält seine Abrechnung noch in Papierform, dabei wünscht sich sogar ein Drittel (33 Prozent) die Übermittlung weiterhin auf diesem Weg.

Um die Zukunftsfähigkeit zu garantieren sind knapp neun von zehn Vermittlern (88 Prozent) der Meinung, dass Serviceorientierung eine äußerst oder sehr wichtige Eigenschaft sei. Bei Themen für Schulungen, die aus Sicht der Vermittler besonders wichtig für die Zukunftssicherung sind, stehen Beratung und Vertrieb an erster Stelle. Dazu halten knapp sieben von zehn (67 Prozent) Schulungen für äußerst oder sehr wichtig, für 58 Prozent ist dies bei Schulungen zu Produktinformationen der Fall.

Obwohl den Vermittlern die Digitalisierung die meisten Sorgen bereitet, wünscht sich nur jeder zweite Vermittler (50 Prozent) Weiterbildungen zu diesem Thema, um auch in Zukunft Erfolge im Ausschließlichkeitsvertrieb verzeichnen zu können.

Quelle: Yougov

 

Autor(en): Versicherungsmagazin.de

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