DVVF: Makler fahren mit Honorarmodellen besser

Die Deutsche Verrechnungsstelle für Versicherungs- und Finanzdienstleistungen (DVVF) hat nach rund einem Jahr Tätigkeit in der Abwicklung der Rechnungsstellung und des Zahlungsverkehrs für Versicherungsvermittler, ein erstes Fazit gezogen.

Die verbreitete Meinung, der Kunde sei noch nicht bereit ein Honorar zu zahlen, sieht die Verrechnungsstelle nicht bestätigt. Vorstand Michael Hillenbrand gibt sich überrascht, in welch hohem Maße die Kunden der Deutschen Verrechnungsstelle Honorarmodelle bei ihren Privatkunden umsetzen. Mit Honoraren ließen sich weitaus höhere Vergütungen durchsetzen als über Courtagemodelle im einfachen Geschäft möglich wären.

Als Beispiel führt Hillenbrand die Kfz-Versicherung an. Vielen Maklern sei nicht bewusst, dass die Durchschnittscourtage je Kfz-Vertrag deutlich unter 40 Euro liegt: Nach dem statistischen Jahrbuch des GDV 2008 beträgt die durchschnittliche Kfz-Prämie merklich unter 400 Euro. Wenn ein Versicherungsmakler eine Courtage von 5, 8 oder 10 Prozent erhält, dann liegt er jeweils unter 20, 32 oder 40 Euro.

Die Kunden der Deutschen Verrechnungsstelle hingegen hätten im vergangenen Jahr für Vermittlung und Betreuung einer Kfz-Versicherung durchschnittlich 88,34 Euro abgerechnet. Auch für die Folgevergütung sei gesorgt, da die Deutsche Verrechnungsstelle diese Rechnungen für den Makler jährlich wiederkehrend versendet.

Zudem könne man sich dank der höheren Einnahmen, die sich mit Honorarmodellen erzielen lassen, auf die wirklich wichtigen Kunden konzentrieren. Durch das Wegfallen einer Courtagevereinbarung sei man außerdem frei in der Wahl der Versicherer.

Autor(en): Versicherungsmagazin

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