Eigentum ist auch Heiligtum

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten und Vorlieben, wie die eigenen vier Wände aussehen können. Während die einen ein Haus auf dem Land favorisieren, mögen andere den Trubel der Stadt und bevorzugen eine Eigentumswohnung. In einer repräsentativen Umfrage sind sich die meisten aber in einem Punkt einig: Haus und Wohnung sind des Bundesbürgers wichtigster Besitz.

Das ergibt der erstmalig durchgeführte "Besitzindex" der Generali Versicherungen. Auf die Frage, welcher Besitz ihnen am meisten bedeutet, gaben fast zwei Drittel der Befragten (60 Prozent) die Antwort Haus/Wohnung (egal, ob Eigentum oder Miete) an. Basis hierfür ist eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstitutes Forsa unter 1.008 Teilnehmer. Auf Platz zwei folgen Auto/Motor- oder Fahrrad. Knapp jeder Zweite (49 Prozent) gab Besitztümer/Gegenstände an. Den dritthöchsten Wert erreichen mit 36 Prozent Inneneinrichtung/Möbel vor Elektro-/ Unterhaltungsgeräten (28 Prozent) und Kleidung (23 Prozent). Es folgen Hobby-/Sportgeräte (16 Prozent) vor Haushaltsgeräten (elf Prozent) sowie Accessoires wie Schmuck, Taschen und Uhren (acht Prozent).

Männer versus Frauen
Zwischen den Geschlechtern gibt es große Unterschiede, welche Besitztümer besonders geschätzt werden: Auto-/Motor- oder Fahrrad stehen bei Männern mit 54 Prozent besonders hoch im Kurs. Lediglich für 45 Prozent der Frauen spielt es eine große Rolle. Sie legen mehr Wert auf Inneneinrichtung/Möbel. Für alles was das Wohnen schöner macht sprachen sich 44 Prozent der Frauen aus, aber lediglich 28 Prozent der Männer.

Auch hinsichtlich des Haushalts-Nettoeinkommens zeigen sich Unterschiede. Befragte mit einem Haushalts-Nettoeinkommen von 3.000 Euro oder mehr gaben zu 72 Prozent das eigene Haus oder die eigene Wohnung als wichtigsten Besitz an. Bei Befragten mit einem Nettoeinkommen von unter 1.500 Euro sind es dagegen nur 47 Prozent. Gleichzeitig ergibt die Umfrage, dass die breite Mehrheit der Bundesbürger davon ausgeht, dass sie ihren persönlichen Besitz mit Versicherungen finanziell gut abgesichert hat. Das sagten 84 Prozent.

Im Trend: Die Stadtwohnung für die besten Jahre
Wenn die Kinder aus dem Haus sind, wünschen sich viele wieder in der Stadt zu wohnen und deren großes Freizeitprogramm zu nutzen. Nach einer aktuellen Studie der Immowelt AG können sich 56 Prozent der Kleinstadt- und Landbewohner zwischen 51 und 65 Jahren einen Umzug in die Großstadt vorstellen. Doch wer die Lebensqualität später auch trotz körperlicher Einschränkungen erhalten will, sollte schon früh planen. Wohnungen sollten barrierefrei sein und wenn sie nicht im Erdgeschoss sind, einen Aufzug oder Treppenlift besitzen. In der näheren Umgebung sollten Läden und öffentlichen Verkehrsmitteln schnell zu erreichen und gut zugänglich sein.

Quelle: Generali
Bild: © Thorben Wengert /

Autor(en): Vivien Bender

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