Eine neue Studie des Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP) beleuchtet die Arzneimittelversorgung der Privatversicherten 2010. Die Arzneimittelausgaben je Versicherten erhöhten sich in der privaten Krankenversicherung (PKV) zwischen 2009 und 2010 um 2,2 Prozent und damit etwas mehr als in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) (ein Prozent). Den steigenden durchschnittlichen Arzneimittelausgaben stehen sinkende Verordnungszahlen bei Erkältungsmitteln, Antibiotika und homöopathischen Medikamenten gegenüber.
Häufiger verordnet wurden vor allem kardiovaskuläre Medikamente sowie Magensäurehemmer. Das umsatzstärkste Medikament in der PKV ist unverändert Sortis (Atorvastatin).
Der durchschnittliche Verordnungspreis von Fertigarzneimitteln erhöhte sich in der PKV gegenüber 2009 um 4,4 Prozent. Ein überdurchschnittlicher Preisanstieg ergab sich gegenüber verschreibungspflichtigen Medikamenten ohne Festbetrag. Da die GKV im Gegensatz zur PKV bereits ab August 2010 einen erhöhten Herstellerrabatt einfordern konnten, erhöhte sich unter Berücksichtigung der gesetzlichen Abschläge der Preisabstand zwischen PKV und GKV von 7,4 Prozent auf 12,7 Prozent.
Der Anteil der nichtverschreibungspflichtigen Medikamente sinkt weiter. Nach wie vor sind allerdings mehr als ein Drittel aller zur Kostenerstattung eingereichten Verordnungen in der PKV nichtverschreibungspflichtig. Bei sieben der 100 umsatzstärksten Medikamente in der PKV sind mehr als 30 Prozent der Verordnungen Reimporte.
Der Trend zur vermehrten Verordnung von Generika setzt sich in der PKV fort. Die Generikaquote stieg im Vergleich zum Jahr 2009 um 0,3 Prozentpunkte und liegt nunmehr bei 55,5 Prozent. Die Studie basiert auf einer Auswertung von mehr als 44,6 Millionen Arzneimittelverordnungen des Jahres 2010, die zur Erstattung bei zwölf PKV-Unternehmen eingereicht wurden. Bei diesen Unternehmen sind etwa 62 Prozent aller Privatversicherten versichert.
Quelle: WIP
Bild: Techniker Krankenkasse
Häufiger verordnet wurden vor allem kardiovaskuläre Medikamente sowie Magensäurehemmer. Das umsatzstärkste Medikament in der PKV ist unverändert Sortis (Atorvastatin).
Der durchschnittliche Verordnungspreis von Fertigarzneimitteln erhöhte sich in der PKV gegenüber 2009 um 4,4 Prozent. Ein überdurchschnittlicher Preisanstieg ergab sich gegenüber verschreibungspflichtigen Medikamenten ohne Festbetrag. Da die GKV im Gegensatz zur PKV bereits ab August 2010 einen erhöhten Herstellerrabatt einfordern konnten, erhöhte sich unter Berücksichtigung der gesetzlichen Abschläge der Preisabstand zwischen PKV und GKV von 7,4 Prozent auf 12,7 Prozent.
Der Anteil der nichtverschreibungspflichtigen Medikamente sinkt weiter. Nach wie vor sind allerdings mehr als ein Drittel aller zur Kostenerstattung eingereichten Verordnungen in der PKV nichtverschreibungspflichtig. Bei sieben der 100 umsatzstärksten Medikamente in der PKV sind mehr als 30 Prozent der Verordnungen Reimporte.
Der Trend zur vermehrten Verordnung von Generika setzt sich in der PKV fort. Die Generikaquote stieg im Vergleich zum Jahr 2009 um 0,3 Prozentpunkte und liegt nunmehr bei 55,5 Prozent. Die Studie basiert auf einer Auswertung von mehr als 44,6 Millionen Arzneimittelverordnungen des Jahres 2010, die zur Erstattung bei zwölf PKV-Unternehmen eingereicht wurden. Bei diesen Unternehmen sind etwa 62 Prozent aller Privatversicherten versichert.
Quelle: WIP
Bild: Techniker Krankenkasse
Autor(en): versicherungsmagazin.de
