Elektro-Autos: Das Interesse wächst

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Elektro-Autos werden immer beliebter. Der Grund: Sie sind leise, fahren ohne Abgase und sind fast wartungsfrei. Zu Jahresbeginn waren in Deutschland etwa 25.000 Fahrzeuge zugelassen. Und: Die Zahlen steigen weiter, so jedenfalls die Beobachtung von Axa.

Die Akku-Reichweiten haben sich in den vergangenen Jahren spürbar verbessert, und die Betriebskosten liegen deutlich unter denen konventioneller Fahrzeuge. Die Förderprämie der Bundesregierung soll das Interesse an Stromern weiter ankurbeln – bis 2020 soll eine Million E-Fahrzeuge durch Deutschland rollen. Bis zu 4.000 Euro winken Käufern von Elektroautos aus dem staatlichen Fördertopf von 1,2 Milliarden Euro. 15.000 neue Ladestationen sollen zwischen 2017 und 2020 hinzukommen.

Kostensenkungen bis zu 35 Prozent möglich

Alle großen Autohersteller haben inzwischen ein E-Fahrzeug im Angebot. In der Anschaffung sind sie zwar etwas teurer. Dafür haben Elektroautos aber deutlich geringere Verbrauchskosten als vergleichbare Benziner. Sparen kann man auch bei der Wartung: Ölwechsel, Reparaturen an Auspuffanlage oder Kupplung entfallen – so können Autobesitzer die Kosten um rund 35 Prozent senken. Um einen weiteren Anreiz für den Umstieg auf ein E-Auto zu schaffen, bietet Axa ab dem 1. Oktober 2016 einen Nachlass von zehn Prozent auf den Versicherungsbeitrag. Der Nachlass gilt für die Tarife "mobil komfort", "mobil kompakt" und "mobil online".

„Mit dieser Aktion möchten wir Kunden mit hohem Umweltbewusstsein unterstützen und Nachhaltigkeit
auch im Bereich Mobilität fördern“, erläutert Frank Edelmeier, Leiter des Geschäftsfeldes Kraftfahrt bei Axa, die Motivation seines Unternehmens für die Preisnachlässe.

Den Abschleppdienst rechtzeitig informieren
Kunden mit Elektroautos sollten darauf achten, dass der Versicherungsschutz auch die Akkus einschließt. Aufgepasst auch nach einer Panne oder einem Unfall: Nicht jeder Dienstleister darf einen Stromer abschleppen – im schlimmsten Fall kann es nämlich zum Motorschaden kommen. Wer sich Ärger von vornherein sparen will, sollte den Abschleppdienst schon beim Anruf darüber informieren, dass es sich um ein Elektrofahrzeug handelt. Wird beispielsweise ein falsch parkendes E-Auto im Auftrag des Ordnungsamtes abgeholt und dabei beschädigt, haftet das Abschleppunternehmen.

Sogar die Supermärkte haben die Zeichen der Zeit erkannt und bieten eigene Stromtankstellen an: Während die Kunden einkaufen, können sie ihre Autos aufladen. Der Strom kommt aus Photovoltaikanlagen auf dem Supermarktdach.

Unser Lesetipp:
Wie sich der Markt der Autoversicherer grundsätzlich entwickelt, beleuchtet die Titelgeschichte in der Oktober-Ausgabe von "Versicherungsmagazin". Unter der Überschrift "Digitale Zukunft hat begonnen", erfahren Sie, wie sich der Markt der Autoversicherer künftig entwickelt und wie unter anderem die Rückversicherer diese Entwicklung einschätzen.

Nachfolgend ein Textauszug:
"Der Wettbewerb in der Autoversicherung ist weiterhin hart und wird durch das Netz und Marktführer Huk-Coburg dominiert. Die technische Ertragslage dürfte 2016 trotzdem positiv bleiben. So rechnen die General Reinsurance und die E+S Rückversicherung mit einem auskömmlichen Markt und dass sich die Prämien in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge nach oben bewegen werden. ...
Der Preisdruck im Privatmarkt dürfte erheblich zunehmen. So hat ein Verfahren gegen das Vergleichsportal Check 24 gezeigt, dass per Gerichtsurteil die Digitalisierung in der Autoversicherung kaum gestoppt werden kann. Zwar muss der Marktführer künftig deutlicher Ross und Reiter nennen und schon beim Erstkontakt aufzeigen, dass er als Versicherungsmakler Verträge gegen Provision vermittelt. Doch insgesamt konnte das Geschäftsmodell rechtlich nicht gekippt werden."

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Textquelle: Axa; Versicherungsmagazin, Uwe Schmidt-Kasparek;
Bildquelle: © dpa / picturealliance

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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