Fragwürdige Bausparberatung

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Immer mehr Normalverdiener haben offensichtlich Zweifel, ob sie sich ihren Traum vom Eigenheim noch erfüllen können. Die Bereitschaft, dafür anzusparen, ist jedenfalls auf einem Tiefpunkt angekommen", stellt der Verband der privaten Bausparkassen (VDPB) in seiner Frühjahrsumfrage 2018 fest.

Als eine Reaktion auf die geringere Zinsspanne werden bei den Bausparkassen "Personal-, Sach- und Vertriebskosten" reduziert, wie der VDPB-Geschäftsbericht für 2016 feststellt. Auch die weitere Kündigung hochverzinslicher Altverträge sei "leider ebenfalls unverzichtbar".

Vertrag wurde gekündigt
Wie verzweifelt manche Berater sind, dokumentiert ein Fall, der sich in der Filiale Rockenhausen der Volksbank Kaiserlautern abgespielt hat. Dort im "Kompetenzzentrum" sind auch Berater der Bausparkasse Schwäbisch Hall aktiv. Insgesamt listet die Volksbank acht Berater auf, darunter Lena Ziegler. "Frau Ziegler tritt als Beraterin der Bausparkasse Schwäbisch Hall auf und stellt sich entsprechend vor", erläutert Alexander Kostal, Vorstand der Volksbank Kaiserslautern. Kontakt hatte die Beraterin auch mit der 75-jährigen Emma Michel aus Nußbach. Dabei passierte etwas Seltsames. Anfang 2017 wurde der Bausparvertrag "Fuchs Rendite", der bereits seit 2011 ruhend gestellt war, gekündigt – obwohl er mit einer Sparsumme von 2.629,14 Euro noch lange nicht in der Zuteilung war.

Fast gleichzeitig beginnt der Vertrag "Fuchs Start". Auf diese Veränderung wurde der Versicherungsmakler Jörg Ochs aus Heinzenhausen aufmerksam. Während es für den ruhenden Vertrag, der auf eine Bausparsumme von 20.000 Euro abgeschlossen worden war, einen Zins von 1,5 Prozent gab, reduzierte sich der Zins für den neuen Vertrag auf magere 0,1 Prozent.

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Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek

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