GKV-Beiträge steigen deutlich

Für die Mitglieder der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) wird es in diesem Jahr deutlich teuerer. Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass auf einzelne GKV-Versicherte Beitragserhöhungen von bis zu 700 Euro pro Jahr zukommen.

Zu diesem Ergebnis kommt die vom Institut für Gesundheitsökonomik München (IfG) im Auftrag der (INSM) erstellte Studie. Verantwortlich für den Anstieg sei die Mechanik des neuen Gesundheitsfonds, der ab 2009 eingeführt wird.

Während heute die Beitragssätze der 236 Kassen zum Teil erheblich auseinander klafften werden sie im Gesundheitsfonds auf einen einheitlichen Satz festgelegt. Dieser Satz wird nach Berechnungen des Münchner Instituts bei 15,5 Prozent liegen. Das entspricht einem Anstieg von 0,7 Prozentpunkten im Vergleich zum heutigen durchschnittlichen Beitragssatz.

Als Gründe werden die steigende Kosten im Gesundheitsbereich und das Prinzip des neuen Fonds genannt. Gut wirtschaftende Kassen können nicht benötigte Beträge wieder an die Versicherten ausschütten. Ab wann solche Prämien ausgezahlt werden, sei allerdings zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar. Die derzeit noch unterschiedlichen Beitragsätze werden bereits im Jahr 2008 sukzessive auf das Niveau von 15,5 Prozent angehoben.

Autor(en): Angelika Breinich-Schilly

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