Großmakler: Versicherungsschutz gegen Angst-Trauma und per Simulation

Eine Angst-Trauma-Schutz bietet der Großmakler Aon aus Hamburg Unternehmen und Behörden an. Das Produkt ist Teil eines neuen Risikomanagements. Und Marsh aus Stuttgart hat ein EDV-Tool entwickelt, dass per Kennzahlenanalyse Einsparungspotenzial per Kopfdruck liefern soll. Großmakler kooperieren in aller Regel mit kleineren Versicherungsmaklern.

Der neue Aon-Schutz heißt Balance Protect und bietet schnelle psychologische Hilfe nach einem traumatisierenden Ereignis wie einem Raubüberfall, einer Massenpanik oder auch einem Unfall. Laut Aon bringt der Schutz Unternehmen und Behörden auch einen deutlichen finanziellen Vorteil, weil Mitarbeiter nach einem schrecklichen Erlebnis so in der Regel bald wieder einsatzfähig wären. Andernfalls wären Ausfälle von bis zu einem Jahr keine Seltenheit. „Wenn aber 90 Prozent der betroffenen Mitarbeiter innerhalb der ersten Wochen wieder genesen, reduzieren sich die Krankenstände um zirka 70 Prozent“, rechnet der Großmakler vor. Ein externer Dienstleister kann rund um die Uhr Nothilfe leisten.

Auch Augenzeugen sind versichert

Versichert sind alle Mitarbeiter des Unternehmens, ihre Verwandten und Ehepartner beziehungsweise Lebensgefährten. Darüber hinaus auch alle Gäste, Besucher und Kunden, die Zeuge des traumatisierenden Ereignisses wurden. Der Versicherungsschutz gilt im In- und Ausland. Gedeckt sind die Kosten für den Traumapsychologen, die Lohnfortzahlungen, Kuren sowie Sach- und Vermögensschäden, die im Zusammenhang mit dem traumatisierenden Ereignis bei den Betroffenen entstehen.

Risikotransferprogramme selten eingebunden
Marsh will mit einem iPad-Tool auf Basis der Analytical Platform (iMAP) die im Unternehmen vorhanden Kennzahlen nutzen, um den Versicherungskauf zu verbessern. Einsparmöglichkeiten entstehen in der Regel aus einer unternehmensindividuellen Neugestaltung des Verhältnisses von Risikoeigentragung und Risikotransfer. Nach Einschätzung von Marsh würden viele Unternehmen im Rahmen einer wertorientierten Unternehmensführung zwar Kennzahlen nutzen, jedoch Risikotransferprogramme selten einbinden. Das soll nun mit dem Simulationsprogramm von Marsh anders werden. „Mit iMAP können wir direkt vor Ort mit dem Kunden sehen, wie sich das Ganze rechnet und welche Auswirkungen verschiedene Alternativen haben“, heißt es bei dem Großmakler.

Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek

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