Hannover Rück bündelt US-Katastrophenrisiken

Die hat die Sach-Katastrophenrisiken mehrerer US-amerikanischer Zedenten gebündelt und in mehreren Tranchen als Insurance Linked Securities (ILS) an den Kapitalmarkt gebracht. Dabei gehe es dem Versicherer nicht wie bislang um den Schutz des eigenen Geschäfts, sondern um den unmittelbaren Transfer von Kundengeschäft in den Kapitalmarkt, heißt es zur Begründung.

"Mit dieser Art von Pooling- und Transformeraktivität ermöglichen wir Zedenten auch für Risiken, die sich auf eigenständiger Basis nicht hierfür anbieten würden, den Zugang zum Kapitalmarkt", erklärte der Vorstandsvorsitzende Wilhelm Zeller.

Zweckgesellschaft Globe Re gegründet
Das transferierte Portfolio bestehe ausschließlich aus US-amerikanischem Katastrophengeschäft. Der größte Anteil entfalle auf Hurrikanrisiken in Florida. Das Maklerhaus Benfield habe entsprechende Verträge vermittelt und das Risikobündel geschnürt. Für diese Transaktion sei die Zweckgesellschaft Globe Re in Bermuda gegründet und mit 133 Millionen US-Dollar kapitalisiert worden.

Globe Re finanziere sich mit einer Eigenkapitaltranche von 33 Millionen US-Dollar und weiteren 100 Millionen US-Dollar in Schuldverschreibungen. Hieran sind Benfield mit 20,5 Millionen US-Dollar und die Hannover Rück mit fünf Millionen US-Dollar beteiligt. Die Schuldverschreibungen seien entsprechend den Standard & Poor's-Ratingkategorien in drei Tranchen "BBB-", "BB" und "B" unterteilt und hauptsächlich bei institutionellen Investoren in Nordamerika platziert worden. Die Laufzeit der Transaktion betrage ein Jahr.

Globe Re ist die erste Transaktion der Anfang des Jahres neu gegründeten Abteilung Insurance-Linked Securities, die unter anderem Risiken von Erstversicherern bündelt und in kapitalmarktfähige Wertpapiere transformiert, heißt es.

Foto: Hannover Rück, Verwaltungsgebäude

Autor(en): Angelika Breinich-Schilly

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