Immer mehr Einbrüche werden immer teurer für Versicherer

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150.000 versicherte Wohnungseinbrüche gab es 2013. Das ist der höchste Stand seit 2004 in der Bilanz der Hausratversicherer. Innerhalb der vergangenen vier Jahre hat die Zahl der Schäden um rund 35 Prozent zugenommen. Nach den vorläufigen Auswertungen leisteten die Versicherer 2013 480 Millionen Euro und damit 20 Millionen mehr als noch im Jahr zuvor.

Die Zahlen hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin veröffentlicht. "Zu oft finden Einbrecher nur wenig gesicherte Wohnungen und Häuser", sagt Jörg von Fürstenwerth, Vorsitzender der Hauptgeschäftsführung beim GDV. Mit einfachen technischen Maßnahmen lässt sich das Einbruchsrisiko reduzieren.

Haushalte sind mit hochwertigen Geräten ausgestattet
Immer mehr Haushalte sind mit hochwertiger Technik ausgestattet. Teure Mobiltelefone, Tablet-Computer und Digitalkameras finden sich in fast jedem Zuhause. Sie haben einen hohen Wiederverkaufswert und sind für Einbrecher lukrativ. "Die Kosten für Einbruchschäden bewegen sich auf Rekordniveau", resümiert von Fürstenwerth. Der durchschnittliche Schaden nach einem Einbruch liegt bei 3.300 Euro und damit auf dem Höchststand von 2012.

Die finanziellen Folgen eines Wohnungseinbruchs trägt die Hausratversicherung. Rund drei Viertel aller Haushalte in Deutschland sind derzeit gegen Einbruchdiebstahl versichert. Doch anders als der Sachschaden kann die verletzte Privatsphäre nicht ersetzt werden. Einbruchsopfer leiden oft unter den psychischen Folgen der Straftat, wie Schlaflosigkeit und Angstzuständen.

Prävention hilft, Einbrüche zu verhindern
Viele Betroffene kümmern sich oft erst nach einem Einbruch um Sicherheitstechnik. Vier von zehn Einbruchsversuchen scheitern nicht zuletzt dank einbruchsicherer Türen und Fenster. Die Versicherer beraten ihre Kunden zum passenden Einbruchschutz.

So kann das Einbruchsrisiko verringert werden:
  • Türen immer abschließen; einfaches Zuziehen reicht nicht. Schlüssel nie an Außenverstecken deponieren.
  • In Sicherungstechnik investieren, wie spezielle Schlösser für Fenster und Türen.
  • Außenbereiche bei Dunkelheit beleuchten, beispielsweise durch Lampen mit Bewegungsmeldern.
  • Anwesenheit signalisieren: Rollläden tagsüber hochziehen und nachts schließen.
  • Bei Abwesenheit vorsorgen: Den Briefkasten leeren lassen, Licht und Rollläden durch Zeitschaltuhren steuern.
  • Geprüfte und zertifizierte Alarmanlagen bieten zusätzliche Sicherheit.

Weitere Informationen und Tipps zu aktivem Einbruchschutz unter
und .

Quelle: GDV
Bildquelle: © ia_64 / istockphoto.com

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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