Industrieversicherungsmarkt gebeutelt

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Der Ukraine-Krieg trifft Unternehmen hart. Er forciert die bereits vorhandenen Unterbrechungen der Lieferketten und heizt die Inflation an. Auch die Versicherer spüren die Auswirkungen, weil die gestiegenen Preise für Rohstoffe Schäden deutlich verteuern. Das führt wiederum dazu, dass der Druck auf die Prämien anhält, wenn auch mit abschwächender Tendenz. Das ist eines der Ergebnisse des neuen Markt-Spezials von Funk.

Die Fachpublikation des Versicherungsmaklers gewährt Einblick in die zentralen Sparten und zeigt aktuelle Entwicklungen von Prämien und Kapazitäten. Das Markt-Spezial liefert eine Übersicht über die Sparten Sach, Haftpflicht, Technische Versicherungen, Bau, Transport, Kfz, D&O, Cyber, Vertrauensschaden, Kredit, Unfall, Rechtsschutz und M&A.

Gestiegene Schadenaufwände führen zu Verlusten

Besonders angespannt bleibt die Situation in der Sach-Versicherung. Die Versicherer konnten zwar zuletzt höhere Preise durchsetzen und ihre Einnahmen dadurch verbessern. Gleichzeitig sind die Schadenaufwände aber gestiegen, was insgesamt zu Verlusten führte. Deshalb müssen Unternehmen bei Vertragserneuerungen mit weiteren Prämienerhöhungen und Kapazitätsreduzierungen rechnen. Dies gilt insbesondere für schadenbelastete Verträge und exponierte Risiken.

Die Absicherung von Cyber-Gefahren ist ebenfalls problematisch. Für die Versicherer hält das Cyber-Geschäft Risiken bereit, die sie nur schwer abschätzen können, da es zu Kumulereignissen wie einem weitreichenden Angriff auf Cloud-Provider noch keine verlässlichen Daten gibt. Unternehmen sind hier gut beraten, ihre Risikosituation möglichst umfassend zu analysieren, Risikotransparenz zu schaffen und ihre IT-Sicherheit zu optimieren.

Langfristige Partnerschaft zwischen Versicherern und Kunden

Der Ukraine-Krieg führt außerdem zu Territorialausschlüssen, zum Beispiel in der Haftpflicht-Versicherung. Hier steht Funk nach eigener Aussage mit zahlreichen Versicherern in Verhandlungen, um bestmögliche Klauseln und Bedingungen zu erreichen.

Klimakrise, Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg: Harte Zeiten für Mensch, Wirtschaft und Versicherer. Ralf Becker, geschäftsführender Gesellschafter der Funk Gruppe, plädiert deshalb für eine langfristige Partnerschaft zwischen Versicherern und Kunden bei der Übernahme von Risiken: „Unternehmen brauchen Planungssicherheit. Schwankungen bei Angeboten der Versicherer für Prämien und Kapazitäten können kein Dauerzustand bleiben.“

Das „Markt-Spezial“ steht hier kostenlos zum Download bereit

Quelle: Funk

 

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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