Industrieversicherungsmarkt bleibt schwach

Die Industrieversicherungspreise rühren sich nicht vom Fleck, in der Breite jedenfalls, und das schon im vierten Jahr. Der Markt zeigt sich unverändert schwach. Die Industriekunden sitzen weiterhin am längeren Hebel. Im vergangenen Jahr hatten sie ihre Versicherungsbudgets um bis zu 20 Prozent gekürzt.

Dennoch hielt sich das Lamento hierüber auf dem vom (DVS) veranstalteten Industrieversicherungs-Kongress in München in Grenzen. Die häufigen Versuche, die Prämien trotz unverändert günstigem Schadentrend "hinaufzureden", waren angesichts seit Jahren hoher Gewinne vergeblich.

Makler unter Druck
Sind die Versicherer dank ihrer Gewinne und ihre Kunden dank niedriger Preise zufrieden, sieht es für die umsatzabhängigen Makler unerfreulich aus. Sofern sie versuchen, ersatzweise vom Versicherer, an den sie vermitteln, Provision zu kassieren, werden viele Kunden misstrauisch. DVS-Vorsitzender Stefan Sigulla sieht hierin aber dann kein Problem, wenn sich sein Vorschlag eines Transparenzpakts durchsetzt. Für ihn sind Service-Gebühren oder spezielle Provisionen kein Problem, sofern Versicherer wie Makler ihre Karten offen auf den Tisch legen.

Bild: Birgit Cordt

Detaillierte Informationen zu den Themen des DVS-Kongresses lesen Sie in Versicherungsmagazin 12/2010.

Autor(en): Paul Kellenbenz

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