Kalendereffekt bringt Unternehmen nur 1,3 zusätzliche Arbeitstage

In diesem Jahr hat es 1,3 Arbeitstage mehr gegeben als im Vorjahr. Zu diesem Ergebnis ist die Deutsche Industrie- und Handelskammer gekommen.

Grund dafür ist unter anderem der Maifeiertag, der 2009 auf einen Wochentag, in diesem Jahr jedoch auf einen Samstag fiel. Allerheiligen lag zwar im Gegensatz zum Vorjahr auf einen Montag anstatt auf einen Sonntag, jedoch ist der erste November nicht in allen Bundesländern ein Feiertag.

„Wir hatten schon Jahre, die günstiger für die Unternehmen ausfielen als 2010“, sagte DIHK-Chefvolkswirt Volker Treier. „In den vergangenen Jahren gab es schon extremere Kalendereffekte“, sagt Treier.

2004 beispielsweise gab es seit der Wiedervereinigung mit 4,7 zusätzlichen Arbeitstagen im Vergleich zu 2003 den höchsten Kalendereffekt, der sich auch mit 0,5 Prozentpunkten auf das Wirtschaftswachstum ausgewirkt hat.

„Aus Sicht der Unternehmen mögen 1,3 Tage wie ein Tropfen auf den heißen Stein wirken - es ist aber immerhin ein Tropfen“, sagt Treier. Die Unternehmen könnten dadurch mehr produzieren, was ihnen im Aufschwung Geld für Investitionen bringe. „Bei den Investitionen besteht nach der Krise Nachholbedarf, deswegen ist ein Jahr mit mehr Arbeitstagen im Aufschwung aus Sicht der Wirtschaft ein klarer Vorteil.“

Quelle: Deutsche Industrie- und Handelskammer

Autor(en): Versicherungsmagazin

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