Keine Rentenschlacht im Wahlkampf!

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"Die Rente gehört nicht in den Wahlkampf", sagt Klaus Morgenstern, Sprecher des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA). Das DIA plädiert dafür, in der kommenden Legislaturperiode eine Rentenreformkommission einzusetzen. Darauf sollten sich die Parteien verständigen, bevor die heiße Phase des Bundestagswahlkampfes beginnt. So könne verhindert werden, dass in den kommenden Monaten ein Überbietungswettbewerb mit Vorschlägen zur Rente stattfinde,

"Wenn eine mit Experten besetzte Rentenkommission in der nächsten Legislaturperiode Vorschläge unterbreitet, die bis 2021 vom Bundestag beschlossen werden, bleibt immer noch ausreichend Vorlauf, bis die Beschlüsse zu wirken beginnen. Es gäbe also ausreichend Zeit für die Vorbereitung darauf", heißt es in einer DIA-Pressemeldung. Bis 2030 sei die Rechtslage ohnehin gesichert Erst für die Zeit danach müsse neu entschieden werden.

Einigung im Konsens
Rentenpolitik sei kein Thema um sich im Wahlkampf einseitig zu profilieren. Das Institut weist darauf hin, dass es ein in den vergangenen Jahrzehnten bewährtes Prinzip gebe: mehrere der Rentenreformen seien in informellen Großen Koalitionen beschlossen worden. "Und das war auch gut so", stellt Morgenstern fest. Populistische Vorschläge im Wahlkampf, die später doch nicht umgesetzt werden können, zerstörten nur das Vertrauen in die Alterssicherung.

Quelle: DIA

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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