Makler-Absatzbarometer I/2011: Kein Freudentaumel, aber gute Stimmung

Die Stimmung der Makler bleibt im ersten Quartal 2011 so gut wie im vorangegangen Quartal. Mit einem aktuellen Wert von 27 erreicht der Makler-Absatzindex im Privatkundengeschäft erneut seinen höchsten Stand seit über zwei Jahren. Dies zeigt jedenfalls die Ergebnisse der Studie "Makler-Absatzbarometer" des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGovPsychonomics AG.

Mehr als jeder zweite Makler beurteilt laut dieser Untersuchung das Vermittlergeschäft im ersten Quartal 2011 rückblickend besser als im Vorjahr. „Zuwächse werden häufig in den Sparten Leben/Rente, Kranken und Sach verzeichnet. Und auch die im Rahmen der Finanzkrise vielgescholtenen Finanzprodukte entwickeln sich spürbar positiver als noch im Vorjahr. Stellenweise Zuwächse lassen sich darüber hinaus bei Rentenversicherungsprodukten feststellen, beispielsweise bei fondsgebundenen Rentenversicherungen. Aus der Reihe der Krankenversicherungsprodukte sticht die private Pflegeversicherung durch Nachfragezuwächse heraus", erläutert Studienleiterin Heike Albert.

Auch die Prognose für das laufende Jahr falle mehrheitlich positiv aus: Knapp zwei Drittel aller befragten Makler erwarte auch im laufenden Jahr Geschäftszuwächse.

Positive Entwicklung in den Sparten Sach und Haftpflicht
Auch im Firmenkundengeschäft sei die Stimmung der Makler gleichbleibend gut: 54 Prozent erwarteten im laufenden Jahr eine wachsende Geschäftsentwicklung. Rückblickend habe sich aus ihrer Sicht vor allem das Geschäft in den Sparten Sach und Haftpflicht im Vergleich zum Vorjahrszeitraum positiv entwickelt.

„Im Vergleich der Sachversicherungen fällt beispielsweise die Betriebsunterbrechung positiv auf, die aktuell deutlich über dem Niveau der letzten beiden Jahre rangiert", erläutert Sudienleiterin Albert. „Ein zweigeteiltes Bild zeigt sich dagegen bei bAV-Produkten. Hier gibt zwar jeder vierte Makler Zuwächse des Geschäfts an, jeder dritte aber Rückgänge. In diesem Marktsegment scheint sich eine zunehmende Spezialisierung einiger weniger Makler herauszubilden, wie wir dies auch bei Arbeitgeberbefragungen in unserem bAV-Report feststellen."

Für die Studie werden bundesweit mehr als 200 hauptberufliche Versicherungs- und Finanzmakler aus mittleren und kleinen Maklerbüros zu den aktuellen und künftigen Marktentwicklungen befragt.

Quelle: YouGovPsychonomics AG

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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