Makler sind mit der Leistung von Pools äußerst zufrieden

Die Finanzkrise hat die Entwicklungen am Maklerpool-Markt im vergangenen Jahr spürbar beschleunigt. Gerade zahllose kleinere Maklerbüros und Einzelpersonen kompensieren den erhöhten Marktdruck durch die Zusammenarbeit mit Maklerpools. Neben diese Aspekt motiviert im Wesentlichen der Zugang zu einer attraktiven Produktauswahl die Zusammenarbeit mit den Pools.

Trotz noch möglichen Optimierungsbedarfs in bestimmten Bereichen stieg die Makler-Gesamtbeurteilung der Pools im Vorjahresvergleich. Fast die Hälfte der befragten unabhängigen Finanz- und Versicherungsmakler wollen ihr Geschäft mit den Pools in Zukunft noch stärker ausbauen. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Marktstudie „Maklerpools aus Maklersicht 2010“ des Marktforschungsinstituts YouGovPsychonomics.

Makler erwarten steigenden Umsatz durch Zusammenarbeit mit einem Pool
Demzufolge steigt die Zahl derjenigen Makler, die mit mindestens einem Maklerpool zusammenarbeiten stetig an: Der Anteil der Makler, die bereits auf die Dienste von Pools zurückgreifen, stieg in den letzten zwölf Monaten von 81 auf inzwischen 87 Prozent. Im Schnitt arbeiten Makler aktuell mit 2,8 Pools zusammen (2009: 2,7). Von denjenigen, die bereits vernetzt sind, arbeitet lediglich etwa ein Fünftel exklusiv mit nur einem Pool zusammen (22 Prozent), etwa jeder Zweite nutzt dagegen die Dienste von mindestens drei Maklerpools (51 Prozent). Dabei ist die Erwartung etwa jedes zweiten Maklers klar: Der mittels Maklerpools generierte Umsatz wird ihrer Ansicht nach im kommenden Jahr steigen. 43 Prozent aller Makler gehen aktuell davon aus, dass hier eine Steigerung möglich ist , weitere 39 Prozent erwarten eine konstante Entwicklung.

Zuversichtlicher Blick ins kommende Jahr
Optimistisch zeigen sich dabei vor allem die kleinen Marktteilnehmer: Unter den alleintätigen Maklern sind aktuell 51 Prozent, unter den kleineren Büros mit bis zu vier Mitarbeitern 39 Prozent der Ansicht, der Umsatz über Maklerpools werde weiter steigen. Etwas verhaltener sind die Erwartungen der Maklerbüros ab vier Mitarbeitern. Aber auch hier sieht etwa ein Drittel aller Befragten zuversichtlich ins kommende Jahr. Aktuell werden – je nach Sparte – zwischen zwölf und 23 Prozent des Umsatzes über Maklerpools abgewickelt.

Allein im Bereich Komposit stieg der Umsatz im vergangenen Jahr von 13 Prozent in 2009 auf inzwischen 23 Prozent. Als zentrale Mehrwerte werden vor allem die Zugangsmöglichkeiten zu Versicherern und Fondsgesellschaften, die zu hohen Mindestumsatz bei Direktanbindung verlangen (49 Prozent), die Erweiterung des eigenen Angebots (44 Prozent), das Angebot exklusiver Deckungskonzepte (41 Prozent) und die Unterstützung bei der Auswahl der besten Produkte (32 Prozent) angesehen.

Wichtige Pool-Kompetenz: Bereitstellung von Software
In der Zusammenarbeit mit Pools erwarten die Makler insbesondere bei Antrags- und Abwicklungsprozessen eine hochwertige Bedienung. Pools mit besonderen IT-Kompetenzen können sich hier besonders profilieren, da sie diese Prozesse weitgehend automatisch abwickeln können. So ist auch die Bereitstellung der Software eine Pool-Kompetenz, die von Maklern sehr geschätzt wird und mittlerweile erwarten.

Mehr als die Hälfte aller befragten Makler bezeichnet die Zusammenarbeit mit den Maklerpools aktuell als insgesamt „sehr gut“ oder „ausgezeichnet“. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 40 Prozent. Besonders gut schneiden folgende Maklerpools ab (in alphabetischer Reihenfolge): ARUNA, Fonds Finanz, germanBroker.net und Invers. Insgesamt neun Pools werden von den befragten Maklern überdurchschnittlich oft weiterempfohlen.

Einen fundierten Überblick über die Landschaft der Maklerpools und ihrer Leistungen erhalten Sie auch in der Titelgeschichte der August-Ausgabe von "Versicherungsmagazin"!

Quelle: YouGovPsychonomics

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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