Maklergenossenschaft Vema: Großer Zulauf, aber einige Hürden

827 Versicherungsmakler mit über 6.000 Mitarbeitern nutzen derzeit das Dienstleistungsangebot der Vema-Genossenschaft aus Karlsruhe. „Anfang 2010 waren es noch 692 Mitglieder gewesen“, sagt Vorstand Andreas Brunner.

Mit dem Nettozuwachs von 135 Mitgliedern sei dies der größte Partner-Zuwachs seit der Gründung der Vereinigung im Jahre 1997. „Bei uns steht der Makler im Mittelpunkt. Das ist unser Erfolgsgeheimnis“, so Brunner. Das sei der Unterschied zu vielen Maklerpools. Brunner: „Bei der Vema bleibt der Makler unabhängig.“

Finanzierung nicht mit Umsatzzahlen von Maklerpools vergleichbar
Die Genossenschaft finanziert sich aus einer so genannten Supercourtage und Zuschüssen der Versicherer. Auch die Einnahmen sind 2010 enorm gewachsen. Es wurde ein Plus von 20 Prozent erzielt. „Angaben in Euro machen wir nicht“, so Brunner. Die Finanzierung sei nicht mit den Umsatzzahlen von Maklerpools vergleichbar. „Unserer Mitglieder erhalten weiterhin beispielsweise im Sachgeschäft eine ungekürzte Courtage von 25 Prozent“, so Brunner. Bei Online-Policierung gebe es sogar bis zu 27 Prozent Vermittlungsgebühr.

Erwartet wird Fairness und Offenheit
Wer Vema Makler werden will, muss einige Hürden überspringen. So ist eine dreijährige Tätigkeit als Versicherungsmakler Pflicht. Gleichzeit müssen zwei Versicherungskaufleute im Betrieb arbeiten und der Makler dem Verband Deutscher Versicherungsmakler (VDVM) angehören. Erwartet wird zudem „Kollegialität, Fairness und Offenheit“. Außerdem sollte sich der Versicherungsmakler aktiv am Genossenschaftsleben beteiligen. Wer diese Voraussetzung mitbringt, kann nach einer Art Bewährungszeit von zwölf bis 24 Monate Mitglied werden. Die Entscheidung trifft der Vorstand der Vema.

Derzeit halten 231 Vema-Makler alle Genossenschaftsanteile. Der Anteil bringt neben einer fünfprozentigen Dividende der Einlage auch noch eine zusätzliche Gewinnbeteiligung.

Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek

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