Maklertrendstudie: Klagen über mehr Bürokratie und komplexere Produkte

Nahezu 90 Prozent der Finanzdienstleistungsvermittler sehen sich mit gestiegenen Bürokratie-Anforderungen durch geänderte Gesetze konfrontiert. Darüber hinaus beklagt rund jeder zweite Versicherungsmakler, dass die Versicherungsprodukte immer komplexer werden. Dies ist ein Ergebnis der Maklertrendstudie 2009/2010, die im Auftrag der maklermanagement.ag von Towers Perrin durchgeführt wurde.

Bei der Vertriebsunterstützung wünschen sich die Makler am häufigsten (89 Prozent) klare interne Strukturen und klar geregelte Zuständigkeiten in den Versicherungsgesellschaften. An zweiter Stelle (85 Prozent) steht das Maklerportal im Internet, an dritter Stelle (80 Prozent) Unterstützung bei der Bestandsbetreuung. Danach folgen Beratungssoftware und eine Experten-Telefonhotline für Vermittler (jeweils 79 Prozent). "Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass Makler jene Beratungssoftware besonders schätzen, die einerseits objektiv und fachlich fundiert in der Beratung eingesetzt werden kann, andererseits aber auch beim Verkauf vonProduktlösungen unterstützt", berichtet Helmut Kriegel, Vorstand der maklermanagement.ag.

Was muss ein Internetportal können?
Ein optimales Internetportal bietet nach Meinung der Makler in erster Linie Einsicht in den Kundenbestand (84 Prozent). Es folgen die Möglichkeiten, Anträge elektronisch einzureichen (60 Prozent), Provisionsabrechnungen einzusehen (59 Prozent) und Schnittstellen zur Agentursoftware zu nutzen (58 Prozent). Im Bereich Seminare schätzen Makler zunehmend Online-Schulungen zu aktuellen Themen (65 Prozent; 2008: 43 Prozent). Bekommen Makler diesen Service nicht, sind sie durchaus wechselbereit. Gut ein Viertel der Makler hat sich von Anbietern getrennt, deutlich mehr als im Vorjahr (18 Prozent).

In diesem Jahr konnte die maklermanagement.ag mit zwei Beratungs- und Verkaufskonzepten für Aufmerksamkeit im Markt sorgen: mit autoMAXX für die Altersvorsorgeberatung und Check Up 18 plus für die Gesundheitsvorsorgeberatung. Bei beiden Konzepten liegt der Fokus auf einer objektiven und produktneutralen Beratung. "Drei Schichten, zwei Unterschriften, ein Antrag" lautet die eingängige Formel.

Autor(en): Benrhard Rudolf, Versicherungsmagazin.de

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