Mangelhafte Maklerbetreuung gefährdet Geschäftsbeziehung

Für Versicherungsmakler ist die Qualität der Betreuung durch die Versicherungsunternehmen die Grundlage, um eine gemeinsame Geschäftsbeziehung zu pflegen. Mängel in der Maklerbetreuung können daher Konsequenzen haben: viele Makler sehen schlechte Erfahrungen mit der Maklerbetreuung eines Versicherers als wichtigen Grund um die Zusammenarbeit zu beenden. Dies zeigt die Ausgabe II/2007 des "Makler-Absatzbarometer" des Marktforschungs- und Beratungsinstituts Psychonomics AG, die das Schwerpunktthema "Maklerbetreuung“ genauer unter die Lupe genommen hat.

Die drei wichtigsten Anlässe für die Inanspruchnahme der Maklerbetreuung sind Fragen zu neuen Versicherungsprodukten (58 Prozent), Unterstützung bei der Angebotserstellung (46 Prozent) sowie die Bewältigung von Problemen bei der Schadenregulierung (38 Prozent). Dabei erwarten die Makler von ihrem unmittelbaren Betreuer vor allem Zuverlässigkeit (96 Prozent), schnelle Problemlösungen (93 Prozent) und gute Produktkenntnisse (86 Prozent). In punkto Service wird die frühzeitige Information über neue Produkte (67 Prozent) und die Veränderung von Versicherungsbedingungen (67 Prozent) als besonders wichtig beurteilt. An zusätzlicher Unterstützung seitens der Versicherer sind für die Makler vor allem Fachschulungen (71 Prozent) und die Beratung in Haftungsfragen (50 Prozent) von Interesse. Als Informationskanal für die Übermittlung wichtiger Informationen bevorzugen die Makler insbesondere die E-Mail-Kommunikation; schriftliche Informationen und Ankündigungen im Internet folgen erst mit deutlichem Abstand. Zwei Dritteln der Makler (67 Prozent) ist zudem eine kontinuierliche Betreuung durch den gleichen Maklerbetreuer wichtig. Die Erwartungen und Wünsche der Vermittler genau zu kennen, sei für den Aufbau und Erhalt langfristiger Beziehungen zum Maklervertrieb von großer Bedeutung, ist sich Tanja Höllger, Studienleiterin bei der Psychonomics AG, sicher.

Quelle Psychonomics AG

Autor(en): VM

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