Mehrheit hat kaum Interesse an Altersvorsorge

Die Bundesbürger sind nachlässig, wenn es um ihre Altersvorsorge geht. Nur 33 Prozent beschäftigen sich intensiv mit dem Thema, enthüllt der "Vorsorge-Monitor 2013", der Heidelberger Leben, der zum vierten Mal in Folge erschienen ist. 61 Prozent haben sich bisher nur teilweise oder gar nicht mit Altersvorsorge beschäftigt.

Beim Schätzen des Betrags, der für den Erhalt des aktuellen Lebensstandards im Alter notwendig ist, liegt nur kein gutes Viertel der Befragten richtig (27 Prozent): Sie geben an, dass etwa elf bis 20 Prozent des Nettoeinkommens dafür aufgewendet werden müssen (2012: 29 Prozent).Insbesondere Frauen liegen falsch: Nur 23 Prozent schätzen den Vorsorgebedarf richtig ein (Männer: 31 Prozent). Die Zahl derer, die sich gar nicht trauen, eine Schätzung abzugeben, steigt auf 36 Prozent (2012: 34 Prozent).

"Hier müssen Finanzberater und Versicherungsmakler ansetzen und gezielt über den Altersvorsorgebedarf als auch die Höhe der dazu erforderlichen Aufwendungen informieren“, sagt Thomas Klein, Head of Marketing & Sales der Heidelberger Leben. Mit steigendem Einkommen wächst auch der Grad der Beschäftigung mit Altersvorsorge: 59 Prozent der Menschen mit einem Nettoeinkommen über 2.000 Euro setzten sich intensiv mit Altersvorsorge auseinander. Bei Menschen mit einem Einkommen unter 2.000 Euro waren es 28 Prozent.

Für mehr als jeden zweiten Vorsorgesparer ist Sicherheit bei der Geldanlage wichtiger als Rendite (53 Prozent). Allerdings hat der Wert im Vergleich zum Vorjahr (58 Prozent) abgenommen. "Die steigenden Börsenkurse der letzten eineinhalb Jahre und das Abflauen der Diskussion um die Staatsschuldenlage, haben maßgeblich zu diesem Ergebnis beigetragen“, kommentiert Klein das Ergebnis.

Für die repräsentative Umfrage wurden im Mai 2013 1.962 Bürger von der GfK Marktforschung befragt.

Quelle: Heidelberger Leben

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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