Millionenteurer Scherbenhaufen

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Nach einer ersten Schätzung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) haben die Krawalle während des G20-Gipfels in Hamburg Schäden in Höhe von bis zu zwölf Millionen Euro verursacht. Berücksichtigt wurden Schäden an Autos, Wohngebäuden und Gewerbebetrieben, die im Zuge der Demonstrationen entstanden sind. Bis zu einem Drittel der Summe entfällt auf Kraftfahrzeuge.

Betroffene sollten Schäden schnell ihrem Versicherer melden, rät der Verband  - entweder über die entsprechende Servicehotline oder direkt über die Internetseite ihres Versicherers. Dabei sollten möglichst Fotos der beschädigten Sachen, Kaufbelege und Quittungen vorgelegt werden. Der Versicherer reguliere den Schaden wie vertraglich vereinbart.

Härtefallfonds für Betroffene eingerichtet
Wohngebäude- und Hausratversicherung sowie eine gewerbliche Sachversicherung übernehmen Feuerschäden, beispielsweise wenn bei einer Demonstration ein Brandsatz in ein Haus geschleudert wurde. Werden Pflastersteine geworfen und entstehen dabei Blechschäden, werden diese von der Vollkaskoversicherung getragen. Sie greift auch in allen anderen Fällen von Vandalismus. Die Teilkasko deckt beispielsweise Schäden wie eingeschlagene Scheiben ab. Aber auch bei Brandstiftung, etwa durch Böller oder Brandsätze werfen, greift die Teilkasko, denn sie versichert Schäden durch Feuer oder Explosionen.

Für die Opfer der G20-Ausschreitungen hat die Stadt Hamburg außerdem einen Härtefallfonds bei der Hamburgischen Investitions- und Förderbank eingerichtet. Bei der Polizei Hamburg ist das Antragsformular erhältlich.

Autor(en): Versicherungsmagazin.de

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