Münchener Rück verringert Beteiligung an britischer Admiral Group

Die hat ihre Beteiligung an der britischen auf 10,2 Prozent von 15,1 Prozent verkleinert. Dies spülte nach Unternehmensangaben rund 107 Millionen Euro in die Kasse der Münchener. Insgesamt verkaufte der Rückversicherer 13 Millionen Aktien – rund fünf Prozent des Stammkapitals der Gesellschaft mit Hauptsitz in Cardiff.

Grund für den Verkauf sei das "konsequente Risikomanagement" des Unternehmens. Mit dem Verkauf der Aktien reduziere sich das hieraus resultierende Konzentrationsrisiko der Münchener Rück. Die Gesellschaft stelle auf diese Weise eine "angemessene Mischung" ihres Aktienportfolios sicher, heißt es.

Die geschäftlichen Beziehungen zur Admiral Group blieben von diesem Schritt jedoch unberührt, betont die Münchener Rück. Der Versicherer wolle damit nicht eine indirekte Einschätzung der künftigen Geschäftsentwicklung des britischen Unternehmens abgeben. "Wir erwarten auch für die Zukunft einen positiven Geschäftsverlauf", erklärte Vorstandsmitglied Georg Daschner, verantwortlich für das Rückversicherungsgeschäft in Großbritannien.

Geschäftszahlen 2008 Admiral Group
Die Briten fuhren im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 202 Millionen Pfund (umgerechnet rund 227 Millionen Euro) Vorsteuergewinn ein. 2007 waren es 182 Millionen Pfund (rund 204 Euro). Der Nettoumsatz 2008 betrug rund 423 Millionen Pfund (475 Millionen Euro) nach 361 Millionen Pfund im Vorjahr (405 Millionen Euro). Insgesamt zählte die Admiral Group 2008 rund 1,75 Millionen Kunden. 2007 waren es 1,49 Millionen.

Foto: Münchener Rück

Autor(en): Angelika Breinich-Schilly

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