Nachhaltig und sicher: Intelligente Fahrerassistenzssysteme

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Der Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD setzt "mit dem Konzept 'Straße des 21. Jahrhunderts' auf eine intelligente Verkehrsinfrastruktur sowie den verstärkten Einsatz von Verkehrstelematik und modernsten Informations- und Kommunikationssystemen". Was bedeutet das genau? Die Details.

Mit dem "Projektplan Straßenverkehrstelematik" stellt der Bund den Ländern finanzielle Mittel für den Aufbau von Intelligenten Verkehrssystemen (IVS) auf Bundesfernstraßen zur Verfügung. Derzeit werden hierfür jährlich circa 50 Millionen Euro bereitgestellt.

Zukunftsweisend: Intelligente Parkplatzsuche

Zur Reduzierung von CO2-Emissionen muss die Parkplatzsuche intelligenter und effizienter gestaltet werden. Derzeit wird etwa in Berlin ein Pilotprojekt vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert, bei dem auf einem Abschnitt von 500 Metern Scanner in Straßenlaternen montiert werden, die nach Lücken am Straßenrand suchen. Dabei wird Radartechnologie angewandt, personenbezogene Daten werden nicht erhoben. Die Informationen über freie Parkflächen können über das Smartphone direkt an die Autofahrer weitergeleitet werden.

Ein Muss: Technologischer Entwicklungen und Rechtsanpassungen
Durch intelligente Fahrerassistenzsysteme konnte die Verkehrssicherheit bedeutend erhöht werden. Der Fahrer ist schließlich Risikofaktor Nummer 1: 90 Prozent aller Unfälle gehen auf Fahrfehler zurück. Die Entwicklung erfolgt dabei schrittweise von Fahrassistenzsystemen hin zu Funktionen, die automatisiertes Fahren ermöglichen (Teil-, Hoch- und Vollautomatisierung). Damit das fahrerlose – autonome – Fahrzeug auf den Straßen unterwegs sein kann, bedarf es noch erheblicher technologischer Entwicklungen und Rechtsanpassungen.

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Unser Veranstaltungstipp: Auch Versicherungsmagazin und das Partnermedien ATZ
beschäftigen sich mit dem Trendthema "Fahrerassistenzsysteme" auf der 3. Internationalen
ATZ-Fachtagung Automatisiertes Fahren
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Ein wichtiges Treffen renommierter Experten aus der Aiutomobil- und der Versicherungsbranche.

Termin: 25. April 2017 in Frankfurt am Main.

Sie wünschen sich weitere oder möchten sich gleich für die internationale Tagung
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und die rege Diskussion mit Ihnen!


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Nicht zu unterschätzen ist der volkswirtschaftliche Nutzen, der durch automatisiertes Fahren gewonnen werden kann: Jährlich kann ein erheblicher Anteil der volkswirtschaftlichen Kosten, die auf Straßenverkehrsunfälle zurückzuführen sind, reduziert werden. Deutsche Autofahrer verbrauchen allein im Stau jährlich knapp 1,2 Milliarden Liter Kraftstoff.

Engagierte Umsatzziele: 100 Milliarden Euro bis 2020
Auch die der Wirtschaft jedes Jahr durch Staus entstehenden Kosten (aktuell etwa acht Milliarden Euro) könnten durch das automatisierte Fahren verringert werden. Eine Vorreiterrolle Deutschlands beim automatisierten und vernetzten Fahren ist auch aus industriepolitischen Erwägungen wünschenswert: Die Umsätze rund um das vernetzte Auto sollen sich bis 2020 auf weit über 100 Milliarden Euro vervielfachen.

Quelle: Bundestag, Versicherungsmagazin; Bild: © Monica Odo /istock

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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