Passwörter – zu viele und zu unsicher

Single-Sign-On ist seit Jahren ein heißes Thema in der Assekuranz, insbesondere für die Zusammenarbeit zwischen Versicherern und Maklern. Betroffen ist aber jeder, der sich im Internet bewegt, oder auch einfach nur ein E-Mail-Konto hat.

Zugänge zu Accounts im Internet sind in den meisten Fällen lediglich durch ein Passwort geschützt, das sich der Anwender merken muss. Weshalb er dazu neigt, es nicht allzu kompliziert zu gestalten. Wie komplex auch immer, die Fälle von gehackten Mailkonten häufen sich. Und das kann fatale Folgen haben.

Konten gelöscht, Festplatten zerstört
Mails und diffamierende Twitter-Posts werden unter falschen Namen versendet, Konten gelöscht oder gleich ganze Festplatten zerstört. Nun veröffentlicht Google – so der Tenor der Internet-Plattform „Wired“ erwartet - Ende Januar 2013 eigene Vorstellungen davon, wie sich künftig Anwender im Internet authentifizieren sollen – in der Regel nicht mehr per Passwort, sondern mit kleinen Token. Das könnte dann beispielsweise auch ein Fingerring sein.

Per Fingerring ab ins Netz
Die Verwaltung komplizierter Passwörter könnte so auf ein Minimum reduziert werden, denn noch gehen die Google-Entwickler davon aus, dass es Fälle geben wird, in denen – zumindest vorerst – nicht auf Passwörter verzichtet werden kann. Aber es könnte schon sein, dass es in Zukunft genügt, mit dem Ring am Finger den Computer anzutippen. Und schon öffnen sich Webseiten und Mailkonten.

Details zu den Google-Ideen gibt es im IEEE Security & Privacy Magazine zu lesen. IEEE ist die weltweite Organisation, die die Normierungen und Standards des Internet erarbeitet.Bis zu den ersten Makler-Extranets, die sich per Antippen mit einem Ring öffnen, dürfte es dann allerdings noch etwas dauern.

Bild: © Tony Hegewald /

Autor(en): Volker P. Andelfinger

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