Pensionslasten sind für den Mittelstand zu hoch

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Dem deutschen Mittelstand fällt es schwer, seine Zusagen zur betrieblichen Altersversorgung (bAV) zu erfüllen. Die durch die Niedrigzinsen ständig steigenden Pensionslasten sind ein Investitionshemmnis, warnt der tellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Treier.

"Mit seinen Zusagen zur betrieblichen Altersvorsorge leidet der deutsche Mittelstand unter den niedrigen Zinsen", klagte Treier gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Die Deckungslücke bei kleinen und mittleren Unternehmen werde in den kommenden zwölf Jahren auf über vier Milliarden Euro wachsen. Treier berichtete, dass rund jedes zehnte Unternehmen wegen der Pensionslast weniger als geplant investieren wolle.

Pauschale Abzinsung nicht realistisch
Er forderte eine realistische steuerliche Behandlung der Pensionsrückstellungen. Die geforderte pauschale sechsprozentige Abzinsung in den Steuerbilanzen lasse sich derzeit nicht erwirtschaften. Gewinne würden besteuert, die die Unternehmen nicht realisieren können.

Zwar entschärften die jüngsten handelsrechtlichen Anpassungen des Zeitraums für die Berechnung des Rechnungszinses aktuell den Druck auf das Eigenkapital. Doch werde die Belastung lediglich für einige Jahre aufgeschoben.

Quelle: DIHK
Bildquelle: Birgit Cordt

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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