Die privaten Krankenversicherungsunternehmen müssen 2009 verstärkt um Neukunden buhlen. "Wachstum wird das zentrale Erfolgskriterium in der PKV", sagte Guido Leber, Experte der Rating-Agentur dem Wirtschaftsmagazin "Capital" (Ausgabe 2/2009). Wie das Analysehaus (M&M) im "Bilanzcheck 2007" für "Capital" ermittelte, hatte sich der Zustrom bei den Vollversicherten mit knapp 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr fast halbiert. Zwölf der 35 getesteten Unternehmen hatten Einbußen bei dieser wichtigen Kundengruppe zu verzeichnen.
Insgesamt zeigten sich die meisten privaten Krankenversicherer für die Herausforderungen durch Gesetzgeber und Kapitalmarktkrise sehr unterschiedlich gerüstet: 14 Gesellschaften schafften im Bilanztest alle Qualitätskriterien für Finanzstärke und wirtschaftlichen Erfolg. Die Schlusslichter Mannheimer und Inter schnitten dagegen bei den Kosten für Verwaltung, bei Wachstum und finanzieller Sicherheit schlecht ab.
Drei-Jahres-Hürde macht PKV schwer zu schaffen
Seit Februar 2007 dürfen bis dato gesetzlich Versicherte nur noch dann in das private Lager wechseln, wenn sie drei Jahre lang über der jeweiligen Verdienstgrenze von derzeit 48.150 Euro liegen. "Die dreijährige Wartefrist ist die gefährlichste Neuregelung für die Existenz der Privatversicherer", urteilte der Essener Gesundheitsprofessor Jürgen Wasem gegenüber "Capital".
Zusätzlich können Versicherte seit Jahresbeginn mit einem Teil ihrer Altersrückstellungen zu einem anderen PKV-Unternehmen abwandern, wobei Altkunden nur bis zur Jahresmitte und zunächst in einen wenig attraktiven Basistarif wechseln dürfen. 29 Privatversicherer und Patienten klagen derzeit vor dem Bundesverfassungsgericht unter anderem gegen den Basistarif und die dreijährige Wartefrist für Kassenpatienten. Politiker räumen den Klagen jedoch kaum Erfolgsaussichten ein: "Ich gehe davon aus, dass keine grundlegenden Änderungen notwendig werden", sagte die CDU-Gesundheitsexpertin Annette Widmann-Mauz zu "Capital".
Insgesamt zeigten sich die meisten privaten Krankenversicherer für die Herausforderungen durch Gesetzgeber und Kapitalmarktkrise sehr unterschiedlich gerüstet: 14 Gesellschaften schafften im Bilanztest alle Qualitätskriterien für Finanzstärke und wirtschaftlichen Erfolg. Die Schlusslichter Mannheimer und Inter schnitten dagegen bei den Kosten für Verwaltung, bei Wachstum und finanzieller Sicherheit schlecht ab.
Drei-Jahres-Hürde macht PKV schwer zu schaffen
Seit Februar 2007 dürfen bis dato gesetzlich Versicherte nur noch dann in das private Lager wechseln, wenn sie drei Jahre lang über der jeweiligen Verdienstgrenze von derzeit 48.150 Euro liegen. "Die dreijährige Wartefrist ist die gefährlichste Neuregelung für die Existenz der Privatversicherer", urteilte der Essener Gesundheitsprofessor Jürgen Wasem gegenüber "Capital".
Zusätzlich können Versicherte seit Jahresbeginn mit einem Teil ihrer Altersrückstellungen zu einem anderen PKV-Unternehmen abwandern, wobei Altkunden nur bis zur Jahresmitte und zunächst in einen wenig attraktiven Basistarif wechseln dürfen. 29 Privatversicherer und Patienten klagen derzeit vor dem Bundesverfassungsgericht unter anderem gegen den Basistarif und die dreijährige Wartefrist für Kassenpatienten. Politiker räumen den Klagen jedoch kaum Erfolgsaussichten ein: "Ich gehe davon aus, dass keine grundlegenden Änderungen notwendig werden", sagte die CDU-Gesundheitsexpertin Annette Widmann-Mauz zu "Capital".
Autor(en): Versicherungsmagazin
